„Fokus auf England“: Der BVB-Plan

von Niklas Scheifers - Quelle: Daily Mail
2 min.
Der BVB will mehr englische Talente wie Jadon Sancho @Maxppp

Lange nicht mehr stand Borussia Dortmund so gut da wie im Moment. Auch wenn einige routinierte Spieler den Erfolg brachten, sind nach wie vor Toptalente ein zentraler Baustein der Dortmunder Vereinsstrategie.

Die Saison befindet sich gerade erst im November, da kann sich Borussia Dortmund bereits mit zahlreichen Lorbeeren schmücken: Tabellenführer in der Bundesliga, Tabellenführer in der Champions League-Gruppe, Atlético- und Bayern-Bezwinger. Schon stehen die Journalisten dieser Welt bei den BVB-Bossen Schlange, um sich die Dortmunder Erfolgsformel erklären zu lassen.

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Die ‚Daily Mail‘ hat sich genau zu diesem Zweck die Stimmen von Michael Zorc, Sebastian Kehl und Akademieleiter Lars Ricken eingeholt. Vor allem das BVB-Scouting steht im Mittelpunkt, immerhin angelte sich Dortmund mit Jadon Sancho das vielleicht größte englische Talent überhaupt. Entscheidend war dabei die Aussicht auf Spielzeit. „Wir haben uns da einen Namen gemacht“, sagt Zorc nicht ohne Stolz.

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„Schnell müssen wir sein“

Vor allem in England, wo die Schwarz-Gelben auch in Zukunft verstärkt nach Talenten fahnden werden. „Der Fokus liegt auf dem englischen Markt“, bestätigt Kehl, „Jadon ist ein gutes Beispiel. In England hatten die jungen Spieler keine Chance zu spielen, da die Struktur der Vereine und Mannschaften völlig anders ist. Das kann eine gute Sache für uns sein.“ Allerdings: „Schnell müssen wir sein.“ Sonst grätschen finanzstärkere Klubs dazwischen.

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Wichtig sei, dass sich die Youngsters von alleine im neuen Umfeld zurechtfänden. Dies gelte nicht nur für Sancho, sondern etwa auch für Sergio Gómez, den der BVB aus La Masia, der berühmten Akadamie des FC Barcelona, entführte. „Es dauert eine Weile“, so Kehl über 18-Jährigen Spanier, „vergangenes Jahr war für ihn alles neu. Seine Familie reist manchmal an, aber normalerweise ist er allein. Es ist nicht so, als ob ihm in jedem Moment jemand nahesteht. Sie gehen nicht mit ihm in den Supermarkt.

Stars entwickeln statt kaufen

Es geht nicht darum, Stars zu kaufen, sondern sie zu entwickeln“, fährt NLZ-Leiter Lars Ricken zur Dortmunder Transferstrategie fort und blickt zurück, „wir hatten eine Wiederaufbauphase, weil wir in einem Jahr Hummels, Gündogan und Mkhitaryan und in den Jahren darauf Aubameyang und Dembélé verloren haben. Die Lösung bestand darin, keine älteren Spieler zu kaufen – mit ein paar Ausnahmen.

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Klar, nur mit Talenten und ohne Witsel, Alcácer und Co. würde Borussia Dortmund wohl nicht so aufspielen wie im Moment. Jugendlich Frische paart sich mit Routine und Abgeklärtheit – das ist die Formel, auf die sich der Dortmunder Erfolg herunterbrechen lässt. Es winken weitere Lorbeeren.

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