Heldt-Nachfolger: Fünf Kandidaten, viele Fragezeichen

von Tristan Bernert - Quelle: Bild | Sportbuzzer
2 min.
Hannover 96 @Maxppp

Spätestens nach dem unglücklichen 0:1 im Kellerduell gegen den FC Schalke 04 scheint der Abstieg von Hannover 96 besiegelt. Im Sommer soll der vollständige Neustart erfolgen – ohne Trainer Thomas Doll und Manager Horst Heldt.

Die Zeit von Thomas Doll und Horst Heldt bei Hannover 96 läuft ab. Am kommenden Samstag gegen den VfL Wolfsburg werden Trainer und Manager noch dabei sein, was danach passiert, ist offen. Spätestens zum Saisonende werden sich die Wege jedoch trennen – höchstwahrscheinlich aber früher.

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Wir sind jämmerlich gescheitert. Es war und ist eine desaströse Saison. Wir werden alles auf den Prüfstand stellen. Wir müssen die Weichen stellen, müssen neue Antworten finden, ein eigenes Konzept erstellen“, zieht 96-Präsident Martin Kind gegenüber der ‚Bild‘ ein vernichtendes Fazit. Vor allem im Fall Heldt könnte es deshalb zu einer baldigen Trennung kommen. Hannover sucht einen Sportlichen Leiter, der den Klub für die kommende Saison rüstet.

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Ehemalige HSV-Führung eine Option

Einen klaren Favoriten auf die Heldt-Nachfolge gibt es aber noch nicht. Gesucht wird laut ‚Sportbuzzer‘ ein Manager nach dem Vorbild von Fredi Bobic, der bei Eintracht Frankfurt die Fäden zieht. Soll heißen: Ein ehemaliger Profi, der jedoch auch weitreichende Kompetenz in der Ökonomie besitzt.

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Dietmar Beiersdorfer, ehemaliger Spieler, Sportchef und Vorstandschef beim Hamburger sei demnach ein heißer Kandidat bei den Niedersachsen. „Dazu kann ich seriös nichts sagen. Wir müssen erst mal schauen, ob die Profile erfüllt werden, wer hat was erfolgreich und was weniger erfolgreich gemacht“, kommentiert Kind. Auch Jens Todt, Ex-Sportchef beim HSV, und Christian Heidel, der kürzlich als Sportvorstand bei Schalke 04 zurückgetreten war, werden ins Spiel gebracht.

Die ‚Bild‘ nennt zudem Klaus Allofs, der nach seiner Entlassung im Dezember 2016 beim VfL Wolfsburg ohne Verein ist, als Kandidaten. Potenzielles Interesse am 62-Jährigen wollte Kind ebenfalls nicht kommentieren.

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Hecking ein Kandidat

Einig sind sich die beide Quellen, was die Personalie Dieter Hecking betrifft. Die Zusammenarbeit zwischen dem Trainer und Borussia Mönchengladbach wird im Sommer enden. Für die Zukunft kann sich der 54-Jährige auch eine Funktion in einer Sportlichen Leitung vorstellen. Bei den 96ern ist er ein Kandidat.

Laut dem ‚Sportbuzzer‘ könnte Hecking zum Teil einer Führungsriege mit purer Hannover-DNA werden. Der Fohlen-Trainer wäre in einem solchen Szenario als Geschäftsführer vorgesehen. Mirko Slomka, der laut ‚Bild‘ ebenfalls als Manager-Kandidat vorgesehen war, sich aber eher auf der Trainerbank sieht, wäre der Übungsleiter. Steven Cherundolo könnte als Co agieren. Altin Lala wäre neuer Chefscout.

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Zweifel und Fragezeichen bleiben

Das sportliche Hannover-Modell müssen wir in die Gesamtüberlegungen einbeziehen“, bestätigt Kind, hat jedoch parallel Zweifel, „dass das im Gesamten schon tragfähig wäre.“ Hecking als Kopf einer Sportlichen Leitung scheint unabhängig der Besetzung der weiteren Posten somit aber weiterhin möglich. Fragezeichen bleiben dennoch. Bei Hannover scheint derzeit nur eines klar: Die Zeit von Doll und Heldt läuft ab.

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