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Kovac-Krise: „Ich kenne die Mechanismen“

von David Hamza
2 min.
Niko Kovac muss einige Baustellen schließen @Maxppp

Sieben Siege zum Start – besser hätte sich Niko Kovac seinen Einstand beim FC Bayern wohl nicht ausmalen können. Doch der Wind hat sich gedreht. Negativer Höhepunkt ist die jüngste 0:3-Heimschlappe gegen Borussia Mönchengladbach.

Erschreckend ideen- und konzeptlos wirkte die Mannschaft des FC Bayern in ihrem Offensivspiel. Dazu wenig Aggressivität im Defensivverhalten sowie der ein oder andere einfache Ballverlust und fertig war die 0:3-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach.

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Schuld an der erfolglosen Suche nach dem Dreier – seit nun vier Pflichtspielen warten die Münchner auf einen Sieg – hat gewiss nicht nur Niko Kovac. Doch ist es in der Regel der Trainer, der zuallererst den Kopf hinhalten muss. Das ließ unter der Woche bereits Präsident Uli Hoeneß verlauten – und das weiß auch Kovac selbst.

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„Kenne die Mechanismen“

Ich kenne die Mechanismen im Fußball, in der Bundesliga und bei Bayern. Ich weiß, dass ich beim FC Bayern bin und die Zeit hier anders läuft als vielleicht anderswo“, so die offenen Worte des 46-Jährigen nach der Partie gegen die Fohlen.

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Kovac schob aber sogleich hinterher: „Wir haben es sieben Spiele gut gemacht und vier nicht. Wir haben gezeigt, dass wir es können. Ich bin überzeugt, dass wir es wieder werden und ich will meinen Teil dazu beitragen.“

Länderspielpause: Fluch oder Segen?

Die nächste Möglichkeit, es besser zu machen, bietet sich erst in zwei Wochen beim Auswärtsspiel in Wolfsburg. Zuvor steht die Länderspielpause an. Fluch oder Segen für Kovac? Einerseits böte sich die Gelegenheit, in aller Ruhe die Lage zu analysieren und Probleme aufzuarbeiten. Die Bayern hätten andererseits aber auch genügend Zeit, einen Nachfolger zu installieren. Doch wen?

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Der Trainermarkt gibt aktuell wenige Alternativen her. Vor der Saison kommunizierte man klar, dass der neue Mann an der Seitenlinie deutsch sprechen muss. Gehandelt wurden seinerzeit auch Thomas Tuchel, der inzwischen zehn von elf Pflichtspielen mit Paris St. Germain gewonnen hat, und Julian Nagelsmann, der zur kommenden Saison in Leipzig übernehmen wird. Verfügbar wäre von den damaligen Kandidaten noch Ralph Hasenhüttl.

Auf ein Statement seitens der Bayern-Bosse wartet man bislang vergeblich. Konkrete Anzeichen für einen Trainer-Rauswurf gibt es aber noch nicht. Klar ist allerdings auch: Das Eis unter Kovacs Füßen ist sehr dünn – und die Zeit beim FC Bayern läuft bekanntlich anders.

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