Anzhi will Torres – Chelsea will sein Geld zurück

Fernando Torres hatte sich von der Verpflichtung seines alten Trainers Rafa Benítez ebenso wie die Verantwortlichen beim FC Chelsea einiges erhofft. Die Bilanz der ersten Partien unter der Führung des Spaniers sind jedoch ernüchternd. Torres spielte zwar dreimal über 90 Minuten, ein Tor gelang dem Angreifer allerdings nicht – ebensowenig wie den ‚Blues‘ ein dreifacher Punktgewinn.

Die Zeichen stehen mehr denn je auf Trennung zwischen dem amtierenden Champions League-Sieger und Torres. Zuletzt stand ein Tauschgeschäft mit Atlético Madrid im Raum, da Chelsea unbedingt den Kolumbianer Falcao an die Stamford Bridge holen will. Mit Anzhi Makhachkala meldet sich allerdings auch ein zahlungskräftiger Verein im Transferpoker um den Welt- und Europameister zu Wort. Laut dem ‚Daily Mirror‘ will der russische Erstligist seinem Star Samuel Eto'o einen weiteren Topstürmer zur Seite stellen und hat Torres ganz oben auf der Liste.

Knackpunkt des Deals wird wohl die Ablösesumme für den 28-Jährigen sein, der noch bis 2016 in England unter Vertrag steht. Da Roman Abramovich vor knapp zwei Jahren rund 60 Millionen Euro in Torres investierte und dafür wenig zu sehen bekam, will er die damaligen Ausgaben durch den Verkauf des Angreifers decken.

Anzhi könnte die Forderungen aus der englischen Hauptstadt zweifelsfrei erfüllen. Ob die Überzeugung in den Stürmer mit Ladehemmungen allerdings so groß ist, dass man eine Summe in dieser Größenordnung bezahlen würde, darf bezweifelt werden. Fakt ist: Die ständigen Spekulationen werden nicht zu einer Leistungssteigerung bei Torres beitragen.