Bundesliga

35 Millionen: Premier League-Klub jagt Bellarabi

Noch vor einem Jahr war Karim Bellarabi in der Bundesliga ein relativ unbeschriebenes Blatt. 365 Tage später ist er einer der besten Spieler in Deutschlands höchster Spielklasse. Sein Qualitätssprung ist auch englischen Klubs nicht verborgen geblieben. Einer von ihnen ist bereit, das ganz große Geld in die Hand zu nehmen, um den Flügelflitzer zu verpflichten.

von Tristan Bernert
2 min.
Karim Bellarabi könnte für 35 Millionen Euro wechseln @Maxppp

Am morgigen Donnerstag startet Bayer 04 Leverkusen mit der Vorbereitung auf die neue Saison. Mit dabei ist Karim Bellarabi, der nach einer grandiosen Saison zum Star unterm Bayerkreuz und auch zum Nationalspieler aufgestiegen ist. In 33 Bundesligaspielen erzielte er zwölf Tore und legte neun weitere auf. Der Deutsch-Marokkaner genießt das volle Vertrauen von Trainer Roger Schmidt und ist einer der Schlüsselspieler im System des 48-Jährigen.

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Das war nicht immer so. Noch vor einem Jahr waren sich die Verantwortlichen nicht sicher, was man mit dem schnellen Außenstürmer anfangen sollte, der auf Leihbasis bei Eintracht Braunschweig gespielt hatte und mit den Niedersachsen abgestiegen war. Ein Abgang war im Gespräch. Doch bereits nach wenigen Tagen entdeckte Schmidt das Potenzial seines Spielers. Bellarabi blieb und zahlte das Vertrauen doppelt zurück. Nun jagt ihn ein Premier League-Klub.

Schwindelerregende Summen

Wie der ‚Express‘ berichtet, hat Manchester City ein Angebot für den Tempodribbler abgegeben. Und das hat es in sich. 35 Millionen Euro ist der Scheichklub bereit, für Bellarabi zu zahlen. Bei den ‚Skyblues‘ soll er sieben Millionen im Jahr verdienen. Bei diesen Summen fällt es nicht schwer, schwach zu werden. Vor allem, da der Flügelflitzer laut dem Boulevardblatt eine Ausstiegsklausel über nur 25 Millionen im Vertrag haben soll, die ab 2016 greift. Rudi Völler widersprach schon im März: „Er hat keine Ausstiegsklausel. Wir wollten nicht in die Versuchung kommen, ihn verkaufen zu müssen. Deswegen haben wir mit ihm verlängert.“

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Unabhängig von der Existenz einer Klausel für das kommende Jahr wird Bellarabi der ‚Werkself‘ wohl erhalten bleiben. „In diesem Sommer soll Karim seine sportliche Entwicklung weiter unter Trainer Roger Schmidt vorantreiben“, spricht sein Berater Konstantin Liolios von einem Verbleib. Der Spieler fühlt sich in Leverkusen wohl. „Ein solches Vertrauen wie das von Roger Schmidt habe ich noch nie genossen. Ich werde alles tun, um dies an ihn und an Bayer 04 Leverkusen zurückzuzahlen“, sagte er im Zuge der Verlängerung seines Vertrags bis 2020.

Wechsel käme zu früh

Dass Manchester City am 25-Jährigen interessiert ist, kommt nicht überraschend. Mit seiner spektakulären Spielweise passt er gut in die Premier League und City ist ein Verein im Umbruch. Der Kader soll radikal verjüngt werden, viele Spieler stehen vor dem Abgang. Der Verlust von Bellarabi wäre für die ‚Werkself‘ kaum zu kompensieren, auch wenn mit Julian Brandt ein Toptalent bereits in den Startlöchern steht. Ob Bellarabi auf der Insel an seine Leistungen anknüpfen könnte, ist jedoch fraglich. Das von ihm hochgeschätzte Vertrauen, das er in Leverkusen genießt, würde ihm in Manchester nicht in diesem Ausmaß entgegengebracht.

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Wie er richtig erkannt hat, muss er sich sportlich noch weiterentwickeln. Dazu bietet ihm Leverkusen die perfekte Möglichkeit. Doch ein Wechsel wird früher oder später und trotz des langfristigen Vertrags kommen – in diesem Sommer jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach nicht.

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