Sieben Siege zum Start, im Anschluss vier Partien sieglos. Beim FC Bayern ist mittlerweile Krisenzeit. Die Bosse bleiben intern jedoch gelassen. Der Sportdirektor hat es nicht immer leicht.
Die Länderspielpause kommt genau zum falschen Zeitpunkt. Ausgerechnet jetzt, da der FC Bayern in der Liga auf Platz sechs abgerutscht ist und eine 0:3-Heimpleite zur Wiesnzeit gegen Borussia Mönchengladbach kassierte, besteht zwei Wochen lang keine Chance zur Wiedergutmachung.
Logisch ist nach vier Partien in Folge ohne Sieg, dass Niko Kovac zumindest medial infrage gestellt wird. Die Bosse um Uli Hoeneß stärkten ihrem Trainer im Rahmen des Oktoberfests jedoch den Rücken. Und auch die Mannschaft genießt offenbar weiterhin das Vertrauen der Führungsetage.
Keine Wintertransfers geplant
Dem ‚kicker‘ zufolge diskutiere man intern derzeit „keinerlei Personalien. Dem Kader, wird grundsätzlich vertraut. Für den Winter sind derzeit keine Neuzugänge geplant, sondern erst zur neuen Saison“. Für die Verstärkung des Kaders ist formal der Sportdirektor zuständig. Dieser macht sich zur gegenwärtigen Krisenzeit aber rar.
Hasan Salihamidzic hält sich medial merkbar zurück, plant aber schon die Zukunft. Laut ‚Bild‘ hat der Bosnier „aktuell die Scouts an die Transfer-Front geschickt“, um Verstärkungen für die Zukunft ausfindig zu machen. Am gestrigen Mittwoch sickerte eine vermeintliche Wunschliste der Bayern durch.
Brazzos Problem
Doch Brazzo hat noch weitere Aufgaben – abseits des Transfergeschehens. Zum Beispiel führt er häufig Einzelgespräche mit Spielern, hat dabei laut ‚Bild‘ jedoch ein Autoritätsproblem. Der Boulevardzeitung zufolge „wird er nicht von allen Stars ernst genommen. Er ist mehr Kumpeltyp als Autorität“.
Keine gute Voraussetzung, um langfristig den Boss der Spieler zu mimen. Seit dem 1. August 2017 ist Salihamidzic Sportdirektor beim FCB. Von Anfang an gab es argwöhnische Blicke und Kommentare. Nun ist es an der Zeit, das eigene Profil zu schärfen. Seinem Freund Niko Kovac steht Brazzo eng zur Seite.
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