Bundesliga: Die Top-Elf des 19. Spieltags

von Tobias Feldhoff
2 min.
Franck Bilal Ribéry @Maxppp

Viele Tore, tolle Spiele und brisante Schiedsrichterentscheidungen. Der 19. Bundesliga-Spieltag hatte es einmal mehr in sich. Als Erkenntnisse bleiben: Dem FC Bayern wird der Meistertitel nach menschlichem Ermessen nicht mehr zu nehmen sein. Und: Passiert beim Hamburger SV nichts außergewöhnlich Positives, droht der erste Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte.

Tor

Ralf Fährmann (Schalke 04): Dass Jens Keller ihm zumindest bis zum Saisonende das Vertrauen ausgesprochen hat, trägt jetzt Früchte. Fährmann wirkte gegen Wolfsburg sicher wie selten zuvor, zeigte keinen Wackler und hielt S04 zwischenzeitlich mit tollen Paraden im Spiel. Insgesamt der große Sieggarant.

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Abwehr

Niklas Süle (TSG Hoffenheim): Zugegeben – die Offensivkräfte des HSV stellten den 18-Jährigen selten vor wirklich ernstzunehmende Probleme. Doch was kam, löste der robuste Innenverteidiger sehr abgeklärt. Erzielte mit einem wuchtigen Kopfball zudem das vorübergehende 2:0. Endstand 3:0.

Nikolce Noveski (FSV Mainz 05): Alter schützt vor tollen Leistungen nicht. Mit 34 Jahren zeigte der Mazedonier beim souveränen 2:0 über den SC Freiburg eine überzeugende Leistung. Abgeklärt im Zweikampf, stark im Spielaufbau und bei Standards vorne brandgefährlich. Verfehlte bei einem Kopfball nur hauchzart.

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Andreas Beck (TSG Hoffenheim): Auf der ungewohnten linken Verteidiger-Position zeigte der Ex-Nationalspieler die stärkste Partie seit langem. Hinten sicher, dazu mit gut getimten Vorstößen. Sein Treffer zum 3:0 nach schöner Vorarbeit von Salihovic und Firmino war kein Zufallsprodukt.

Mittelfeld

Thiago Alcántara (FC Bayern München): 177 Ballkontakte. So viele hatte noch kein Bundesligaspieler vorher. Der passstarke Spanier deutete einmal mehr an, aus welchem Grund Pep Guardiola ihn unbedingt haben wollte. Eine solche Dominanz im Mittelfeld strahlt sonst nur Barcelonas Xavi aus, an dem Thiago lange nicht vorbeikam.

Kevin-Prince Boateng (Schalke 04): Publikum animieren, Mannschaft nach vorne peitschen, Siegtreffer markieren. Der 2:1-Erfolg über Wolfsburg war ein Spiel wie gemalt für den Deutsch-Ghanaer. Erzielte eigentlich nur einen Treffer, jubelte beim 1:0 aber auch wie ein Torschütze. Genialer Mannschaftsspieler.

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Josip Drmic (1. FC Nürnberg): Der Schweizer mit den kroatischen Wurzeln kommt immer besser in Fahrt. Zehn Treffer hat der 21-Jährige diese Saison schon erzielt, gegen die Hertha war es der zweite Doppelpack infolge. Dem glücklichen Abstauber folgte ein souveräner Elfmeter.

Mario Götze (FC Bayern München): Wurde immer wieder toll von Ribéry oder Thiago in Szene gesetzt. Bei seinem wunderschönen 1:0 war es Mandzukic, der per Kopf querlegte. Bundestrainer Joachim Löw wird genau hingeschaut haben, wie wohl sich Götze hinter einer echten Spitze fühlt.

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Franck Ribéry (FC Bayern München): Sehnsüchtig haben die Bayern-Fans auf das Comeback des Franzosen gewartet. Und Ribéry ließ eine Galavorstellung folgen. Gegenspieler Jung sah ein ums andere Mal nur die Hacken. Im Verbund mit Thiago und Götze nicht zu halten.

Sturm

Halil Altintop (FC Augsburg): Nutzte beim 3:1-Erfolg über den SV Werder immer wieder geschickt die Lücken, die die ‚Grün-Weißen‘ zwischen Abwehr und Mittelfeld offenbarten. War ein ständiger Unruheherd und krönte seine Leistung mit einem tollen Volleytor.

Mame Diouf (Hannover 96): Das Wechseltheater um seine Person lässt den Senegalesen offenbar kalt. Seine Schnelligkeit und die körperliche Präsenz sind in der Bundesliga fast einmalig. Beim 3:1 über schwache Gladbacher schnürte Diouf einen Doppelpack.

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