Die Ära Guardiola: Gewinner und Verlierer beim FC Bayern München (2/3)

von Matthias Rudolph
2 min.
Bayern München @Maxppp

Derzeit richtet sich der Blick auf den Kampf um die WM-Tickets und in der Bundesliga ist fast ein Viertel der Saison rum – Zeit, Bilanz zu ziehen. Unter Pep Guardiola gibt es beim FC Bayern München mehr Gewinner als Verlierer. Noch.

Heute: Das Mittelfeld

In der vergangenen Saison war der FC Bayern München das Maß aller Dinge. Als durchsickerte, dass Pep Guardiola das Amt des Cheftrainers beim Rekordmeister übernehmen wird, begann die Diskussion etlicher Personalien. Arjen Robben sah sich schon bei Inter Mailand und auch Thomas Müller und Toni Kroos wurde eine düstere Zukunft prophezeit. Doch dann kam alles anders.

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Allen voran die beiden Letztgenannten, denen im Vorfeld mitunter die Fähigkeit für das von Guardiola so geliebte Tiki-Taka abgesprochen wurde, sind die Gewinner der ersten Monate. Jeweils sechsmal in der Startelf und zweimal von der Bank lautet die Bilanz nach acht Partien in der Bundesliga. Und auch in der Champions League waren die Nationalspieler stets von Beginn an dabei – und zahlten mit starken Leistungen zurück. Müller zuletzt sogar im Angriff.

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Ganz ähnlich sieht es auch bei Robben aus, der bekannt ist dafür, dass er nicht allzu gerne auf der Bank Platz nimmt. Und obwohl dies schon in vier Pflichtspielen der Fall war, bleibt der Niederländer ruhig. Wohl wissend, dass der Coach große Stücke auf ihn hält. Und ebendies ist die Kunst, die ein Übungsleiter bei einem Topklub beherrschen muss. Effektive Rotation lautet hier das Stichwort.

Allerdings profitiert Guardiola derzeit noch von den verletzungsbedingten Ausfällen. Wenn aber Thiago Alcántara und Mario Götze wieder voll im Saft stehen, wird sich zeigen, wie harmonisch es im Kader tatsächlich zugeht. Allen voran die bisherigen Gewinner Kroos und Müller wollen ihren Nimbus nicht abgeben. Die beiden Neuzugänge aus Barcelona und Dortmund hingegen brennen darauf, ihre Qualitäten zu zeigen.

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Trotz Dreifachbelastung droht Guardiola ein Tanz auf dem Drahtseil. Denn auch Landsmann Javi Martínez kehrt bald wieder zurück und will Philipp Lahm von der Sechs verdrängen. Für Jan Kirchhoff dürfte dann endgültig kein Platz mehr im Kader sein.

Der Einzige, der von den ganzen Diskussionen rund um die Säbener Straße ausgegliedert wird, ist Europas Fußballer des Jahres Franck Ribéry. Sein Platz auf der linken Außenbahn ist unantastbar. Alle anderen müssen sich in den kommenden Monaten beweisen. Woche für Woche. Und dann wird es auch Verlierer geben.




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