Die Sommer-Transfers der Bundesliga: Geht die Rechnung auf? (4/18)

von Tobias Feldhoff
3 min.

Die Transferliste ist geschlossen. Seit dem 31. August um 23:59 Uhr und 59 Sekunden sind Zu- und Verkäufe von Spielern untersagt. Damit stehen die Kader der Vereine fest – sofern die Verantwortlichen keine derzeit vertragslosen Spieler mehr verpflichten. Zeit, eine erste Bewertung vorzunehmen. FussballTransfers blickt zurück auf Transfertätigkeiten der Bundesligisten.

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Heute: Hannover 96

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Vieles reduziert sich bei Hannover 96 auf eine wichtige Personalfrage. Welcher Spieler ist in der Lage, das Vakuum im offensiven Mittelfeld zu füllen? Die Frage beschäftige Mirko Slomka und Jörg Schamdtke über Monate.

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Zunächst sollte der Brasilianer Élson verpflichtet werden. Der 28-Jährige war bereits in der vergangenen Spielzeit an Hannover ausgeliehen. Seine Vertragsunterschrift scheiterte an seinen chronischen Knieproblemen. Es folgte der Transfer von Carlitos. Die Probleme schienen gelöst – bis sich der Portugiese einen Kreuzbandriss zuzog. Ersatz musste möglichst zeitnah beschafft werden. Zum Leidwesen von Trainer Mirko Slomka tauchten bei allen Wunschkandidaten Probleme auf, die die Wechsel allesamt scheitern ließen.

Bei Tamás Hajnal passte einfach das Gesamtpaket finanziell nicht. Anschließend scheiterte der Versuch, Thomas Kahlenberg oder Robert Tesche zu den 96ern zu lotsen. Das Ende vom Lied: Hannover verpflichtete in Beasley einen schnellen Offensiv-Mann, der im kreativen Passspiel allerdings begrenzt ist. Die ersten Eindrücke waren durchaus positiv. Beim 3:0 im Testspiel gegen Mlada Boleslav erzielte der 28-Jährige seinen ersten Treffer für Hannover.

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Welchen Wert die weiteren Verpflichtungen haben, muss sich ebenfalls noch zeigen. Die neuen Torhüter Markus Miller und Ron-Robert Zieler sind bislang nur Ersatz. Gleiches gilt für Lars Stindl. Der Mittelfeldspieler wurde in den ersten beiden Spielen eingewechselt. Etwas mehr Zeit, seinen Wert für das neue Team unter Beweis zu stellen, hatte Moritz Stoppelkamp. Beim 2:1-Erfolg auf Schalke war der 23-Jährige einer der stärksten 96er.

Besonders zufrieden ist man in Hannover mit Emanuel Pogatetz und Mohamed Abdellaoue. Während der Österreicher in der Abwehrkette für Stabilität sorgt, wirbelt der norwegische Nationalspieler in der Offensive. Bei beiden Siegen gegen Frankfurt und Schalke standen Pogatetz sowie Abdellaoue in der Startformation.

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In Hannover stellt man sich nun die Frage: Wie nachhaltig ist die Personalplanung? Können Stindl, Stoppelkamp, Abdellaoue, Beasley und Co. langfristig helfen, nicht wieder in den Abstiegsstrudel zu geraten?




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