Diego: Wolfsburg unter Druck

von Lukas Heimbach
2 min.
Wolfsburg Diego Ribas da Cunha @Maxppp

Diego hat in der Bundesliga wahrlich schon bessere Zeiten erlebt. Nicht nur in Bremen, sondern auch in beim VfL Wolfsburg. In der Hinrunde wurde der etatmäßige Zehner von seiner Lieblingsposition in der Offensivzentrale von Youngster Maxi Arnold auf den ungeliebten Flügel verdrängt. Zukünftig könnte der Brasilianer wieder in seiner Heimat spielen.

Beim VfL Wolfsburg dreht sich dieser Tage alles um ein Thema: Kevin de Bruyne. Der belgische Youngster ist der absolute Wunschspieler von Coach Dieter Hecking und Manager Klaus Allofs. Die Konkurrenz von Bayer Leverkusen und dem FC Schalke 04 konnte der finanzstarke VW-Klub im Rennen um den Offensiv-Allrounder wohl bereits ausstechen. Einzig der FC Chelsea und José Mourinho zieren sich noch. Unterdessen kann der einstige Superstar der ‚Wölfe‘, Diego, einem fast schon ein wenig leid tun. So richtig scheint sich niemand mehr um ihn zu kümmern. Nun hat er offensichtlich bereits Einigung mit einem anderen Verein gefunden:

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Laut ‚Sport 1‘ steht der 28-jährige Spielmacher des VfL vor einer Rückkehr in seine Heimat. Demnach verkündet FC Santos-Vize-Präsident Odílio Rodrigues, dass sich der brasilianische Klub mit der Zaubermaus bereits einig sei. „Wenn nichts anderes kommt, wird er mit Santos am 1. Februar einen Vorvertrag unterschreiben“, gesteht Rodrigues aber, dass Wolfsburg und interessante europäische Vereine für Diego dennoch Vorrang haben. Sollte der VfL sich also bis dato nicht mit seinem einstigen Regisseur einigen können, trennen sich die Wege beider Parteien wohl spätestens im Sommer.

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Derzeit sieht es nicht so aus, als ob Diego in der Autostadt noch eine Zukunft hätte. Der 19-jährige Arnold verdrängte ihn von der Zehn, de Bruyne wird als neuer Star gehandelt und auf dem Flügel, wo Diego sich ohnehin nicht wohl fühlt, lauern die etatmäßigen Außenspieler Daniel Caligiuri und Ivan Perisic. Das dürfte zu viel für den 28-jährigen Brasilianer sein, der sich womöglich nicht mehr ausreichend wertgeschätzt fühlt. Für sein Spiel benötigt er insbesondere auch das Vertrauen und die Zuneigung der Verantwortlichen.

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Schon von 2002 bis 2004 streifte der Edeltechniker das Trikot des FC Santos über, mit dem er zweimal brasilianischer Meister wurde. Spätestens nach der WM in Brasilien scheint es, als würde er erneut im Estádio Urbano Caldeira auflaufen – und womöglich bekommt er auch dort die Rückennummer zehn, die einst Klub-Legende Pelé trug. Derzeit trägt Wálter Montillo diese spazieren.

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