FC Bayern: Kein Weg zurück für Flick
Hansi Flick hat bis dato gute Arbeit geleistet und Bayern München sportlich in der Spur gehalten. Mit zunehmendem Erfolg steigt sein Selbstbewusstsein – und zeigt sich nun in einer durchaus forschen Bemerkung.

Hansi Flick hat den FC Bayern wieder in die Spur gebracht. Auch wenn noch nicht alles Gold ist, was glänzt – die nackten Zahlen stimmen: Acht seiner bisher zehn Pflichtspiele als Cheftrainer gewann der 54-Jährige und hat einen starken Punkteschnitt von 2,4 vorzuweisen. Die Champions League-Gruppe wurde ohne Punktverlust gemeistert, in der Liga ist RB Leipzig noch nicht enteilt.
Flick kann bis hierhin zufrieden sein. Die Siege und das viele Lob aus verschiedenen Richtungen haben ihn selbstbewusst gemacht. Da kommt es nicht von ungefähr, dass der einstige Schattenmann von Bundestrainer Joachim Löw nun auch keine Lust mehr auf die zweite Geige hat: „Ich kann mir vieles vorstellen, aber das kann ich mir im Moment nicht vorstellen“, sagt Flick auf die Nachfrage des ‚kicker‘, ob er auch nochmal als Co-Trainer mit der Mannschaft arbeiten könne.
Heißt im Umkehrschluss: Wenn es im Sommer doch noch einen neuen Chefcoach gibt, dann endet die Zeit des gebürtigen Heidelbergers beim Rekordmeister. Logisch aus beiden Perspektiven: Flick kann sich mit Fug und Recht zu Höherem berufen fühlen. Andererseits wäre es für Bayern eine komplizierte Konstellation, Nachfolger und Vorgänger zusammenarbeiten zu lassen.
Gesucht: Ein Rechtsverteidiger
Klar ist: In der Rückrunde wird Flick das Zepter schwingen und ist deshalb auch in die Planung von möglichen Wintertransfers involviert. „Benjamin Pavard hat ein sehr großes Herz, er macht es auf jeder Position sehr gut. Vor allem kann er auch innen verteidigen. Deshalb wäre eine zusätzliche Option rechts außen in der Abwehr sehr hilfreich“, benennt der Coach die momentan größte Kader-Baustelle.
Zuletzt wurde João Cancelo von Manchester City für die Position hinten rechts gehandelt. Ob ein Spieler dieser Güte jedoch mitten in der Saison aus seinem Vertrag gelassen wird, ist zweifelhaft. Flick: „Wintertransfers bringen einer Mannschaft immer nur dann etwas, wenn sie sofort weiterhelfen – und das ist schwierig. Dazu bin ich im Austausch mit unseren Verantwortlichen Karl-Heinz Rummenigge und Hasan Salihamidzic.“
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