FC Bayern: Kovac stellte Kimmich an den Pranger

von Lukas Hörster - Quelle: Sport Bild
1 min.
Bayern München Joshua Kimmich @Maxppp

Durch Siege gegen Benfica Lissabon (5:1) und bei Werder Bremen (2:1) hat der FC Bayern seine Krise vorerst beendet. Dennoch geraten wieder einmal Interna an die Öffentlichkeit. Joshua Kimmich bekam zuletzt sein Fett weg.

Egal ob als Rechtsverteidiger oder zuletzt im Mittelfeld: Joshua Kimmich ist einer der wenigen Spieler beim FC Bayern, die in der laufenden Spielzeit konstant ihre Leistung abrufen. Kein Feldspieler absolvierte mehr Einsatzminuten. Sowohl in der Bundesliga als auch in der Champions League spielte Kimmich immer über 90 Minuten.

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Umso überraschender ist es da, dass ausgerechnet der Dauerbrenner zuletzt von Niko Kovac angezählt wurde. Einem Bericht der ‚Sport Bild‘ zufolge stellte der Trainer Kimmich am 25. November in der Besprechung nach dem 3:3 gegen Fortuna Düsseldorf an den Pranger.

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Kimmich zu offensiv

Der Vorwurf: Der 23-Jährige „agiere zu forsch, auch gegenüber Führungsspielern“. Der ‚Sport Bild‘ zufolge hatte sich Kimmich zuvor „über Anweisungen des Trainers hinweggesetzt“ und offensiver agiert, als von Kovac gefordert. In bislang 21 Partien sammelte der gebürtige Rottweiler acht Torvorlagen.

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Auf Kovacs Kritik soll Kimmich zwar keine Widerworte gegeben, sehr wohl aber mit Unverständnis reagiert haben. Auch der deutsche Nationalspieler selbst ist sich durchaus bewusst, dass er zu den wenigen Leistungsträgern bei den Bayern in der laufenden Spielzeit zählt.

Kritik an Boateng und Süle

In betreffender Kabinenansprache appellierte Kovac auch an die gesamte Mannschaft, dass ihr der nötige Biss fehle. Zudem bemängelte der Kroate fehlende Aggressivität im Defensivverhalten. Diesbezüglich richtete sich seine Kritik insbesondere in Richtung der Innenverteidiger Jérôme Boateng und Niklas Süle.

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Die Ansprache des Trainers fruchtete offenbar. Die Bayern ließen am Dienstag gegen Benfica Lissabon (5:1) und am Samstag bei Werder Bremen (2:1) überzeugende Siege folgen. Sportdirektor Hasan Salihamidzic und Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge sprachen Kovac im Anschluss ihr Vertrauen aus.

FT-Meinung

Klar ist jedoch auch: Setzen die Münchner nicht alsbald zu einer langen Siegesserie an, wird die derzeitige Unruhe kaum zu kitten sein. Bedenklich ist aus Vereinssicht zudem, dass immer wieder Interna aus der Kabine an die Öffentlichkeit geraten. Salihamidzic [drohte zuletzt schon dem Maulwurf->http://www.fussballtransfers.com/nachricht/brazzo-droht-maulwurf_98006] im Team – ob das fruchtet?

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