FC Bayern: Wie gut sitzt der zweite Anzug?

von Matthias Rudolph
2 min.
Bayern München Xherdan Shaqiri @Maxppp

Im DFB-Pokal ist der FC Bayern München nach dem 4:1 gegen Hannover 96 eine Runde weiter. Zudem bewies Pep Guardiola, dass Rotation funktionieren kann. Doch ist tatsächlich alles Gold, was glänzt?

Arjen Robben und Franck Ribéry saßen gegen Hannover 96 nur auf der Bank. Pep Guardiola ging das Risiko ein, mit der Rotation eine Bruchlandung hinzulegen. Vor allem im DFB-Pokal ein gewisses Risiko, wie der Spanier weiß: „Dieses Spiel ist wie ein Finale, das Resultat kann man hinterher nicht mehr verändern.“ Doch Guardiola machte alles richtig.

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Am Ende stand trotz der kurzen Auszeit der Bayern in der ersten Hälfte ein souveränes 4:1. Und noch viel besser: Die Spieler aus der zweiten Reihe sammelten Selbstvertrauen. Claudio Pizarro traf nach Dante-Flanke per Kopf, Xherdan Shaqiri bereitete das 3:1 durch Thomas Müller per Freistoß vor. Und auch Diego Contento lieferte eine ordentliche Leistung ab.

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Für Guardiola war es folglich in vielerlei Hinsicht ein guter Tag. Zum einen konnte der FC Bayern das „Endspiel“ siegreich bestreiten. Zum anderen war der Abend wichtig, um die Akteure in der zweiten Reihe bei Laune zu halten. Denn am Wochenende werden Pizarro und Co. wohl wieder auf der Bank Platz nehmen müssen. Darüber hinaus zeigte sich, dass die Bayern Rotation “‚können‘“. „Jeder wird gebraucht. Es ist ein geringer Leistungsabfall, wenn andere reinkommen, das hat man heute gesehen“, erklärte Philipp Lahm nach der Partie.

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Beim Auswärtsspiel in Freiburg hatten sich die Zweifel gemehrt, dass der Rekordmeister beim Durchwechseln zu viel Qualität einbüßen könnte. Denn nach dem 1:1 jubelten nur die Breisgauer und Akteure wie Pizarro und Contento hatten nicht die erhofften Impulse gesetzt.

So oder so wird Guardiola in den kommenden Monaten nicht darum herumkommen, seinen Leistungsträgern die ein oder andere Pause zu gönnen. Sein Gefühl dabei wird nach dem gestrigen Abend weitaus besser sein. Fakt ist aber auch, dass der Mann des Abends Thomas Müller war. Ein Spieler aus der ersten Reihe.

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