Grillitsch-Abgang: Ein neuer Sechser ist Pflicht bei Werder

von Tobias Feldhoff
1 min.
Florian Grillitsch hält sich alle Optionen offen @Maxppp

Der Sommerabgang von Florian Grillitsch reißt eine große Lücke in den Werder-Kader, denn weitere Personalien in der Mittelfeld-Zentrale sind offen. Frank Baumann ist zum Handeln gezwungen.

Bis zum gestrigen Montag hatte man sich beim SV Werder Bremen noch Hoffnungen gemacht – vergeblich. Florian Grillitsch hat einen Vertrag bei der TSG Hoffenheim unterzeichnet, der ab Sommer Gültigkeit besitzt. Aus der vermeintlich komfortablen Situation im zentralen Mittelfeld, für die Neuzugang Thomas Delaney sorgt, ist ein wackeliges Konstrukt geworden.

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Dröselt man die einzelnen Personalien auf, ist eben nur der neue Däne eine sichere Konstante im Team von Alexander Nouri. Hinter sämtlichen anderen Kandidaten für die Zentrale stehen mittelgroße bis große Fragezeichen: Offen ist beispielsweise, ob Clemens Fritz seiner langen Karriere eine weitere Saison hinzufügen wird. Stimmen rund um das Weserstadion mehren sich, dass der körperlich immer noch vollkommen austrainierte Routinier seinen Zenit mittlerweile zu deutlich überschritten hat.

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Fraglich ist zudem, ob Grillitschs Landsmann Zlatko Junuzovic an der Weser bleibt. Der Vertrag des Freistoßspezialisten endet 2018, insofern besteht im Sommer letztmalig die Gelegenheit, noch eine angemessene Ablöse zu kassieren. Konkrete Gespräche über eine vorzeitige Verlängerung der Zusammenarbeit wurden bislang nicht geführt.

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Bleibt Sorgenkind Philipp Bargfrede, dessen Mitwirken dem Team zum Ende der Hinrunde deutlich mehr Stabilität gegeben hat. Das Problem: Der 27-Jährige ist sehr verletzungsanfällig und seine aggressive Spielweise lässt nicht zu, dass er mit gebremstem Schaum in die Zweikämpfe geht.

FT-Meinung: Frank Baumann kommt gar nicht umhin, sich bereits jetzt nach potenziellen neuen Sechsern umzusehen – zumal sich auch Thanos Petsos und Sambou Yatabaré möglichst schon in diesem Winter einen neuen Klub suchen sollen. Das Problem liegt in der sportlichen Situation an der Weser. Weil die Abstiegsangst wie ein Damoklesschwert über dem Weserstadion schwebt, befindet sich Baumann in keiner guten Verhandlungsposition.

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