Nach Calhanoglu, Grénier und Kampl – Leverkusen hat erfahrenen Plan D

Hakan Calhanoglou ist ausgemachter Wunschspieler von Bayer Leverkusen. 12,5 Millionen Euro sind dem ‚Werksklub‘ die Dienste des schussgewaltigen Deutsch-Türken wert. Allerdings stellt sich der Hamburger SV noch quer und mahnt den Youngster an, dass dieser in der Hansestadt noch Vertrag habe. Sollte ein Calhanoglu-Transfer letztlich scheitern, haben die Rheinländer bereits einen Plan B und C: Clément Grenier von Olympique Lyon sowie Kevin Kampl von Red Bull Salzburg sollen die Alternativen zum 20-jährigen Calhanoglu sein.

Von allen drei Akteuren erwartet Leverkusen wohl, dass diese endlich das kreative Moment ins Spiel des Bundesligisten zurückbringen, das in der vergangenen Saison häufig abging. Der italienische ‚Sky‘-Journalist und Transferexperte Gianluca Di Marzio berichtet nun, Bayer sei auch an einer Verpflichtung des Brasilianers Taddei von der AS Rom interessiert. Dessen Vertrag läuft in vier Tagen – am 30. Juni – aus. Dann wäre der 34-jährige Routinier ablösefrei zu haben. Ob der zentrale Mittelfeldspieler nun Kreativ-Plan D ist, sollte man bei Calhanoglu, Grénier und Kampl abblitzen, oder er aufgrund seiner Erfahrung als mögliche Alternative zu einem der drei Youngster in die BayArena gelotst werden soll, ist nicht geklärt.

Laut dem Fachmann befindet sich der Spielerberater des gebürtigen Brasilianers mit italienischen Wurzeln bereits in Verhandlungen mit Bayer-Verantwortlichen. Mit seinen 276 Serie A-Spielen (36 Tore, 32 Vorlagen) sowie 43 Europapokal-Einsätzen könnte der routinierte Spielmacher der ‚Werkself‘, der in entscheidenden Partien nicht selten die Abgebrühtheit fehlt, durchaus weiterhelfen.

Für die Zukunftspläne Bayers wäre Taddei als Plan D für die Schaltzentrale respektive nach dem Abgang Emre Cans zum FC Liverpool wohl das falsche Signal. Holt man den 34-Jährigen allerdings ablösefrei als zusätzliche Möglichkeit für Roger Schmidt, könnte sich dessen Erfahrung für Leverkusen womöglich bezahlt machen.