Harit erläutert: Darum sagte ich Bayern ab

Domenico Tedesco mag es nicht, einzelne Spieler hervorzuheben. Der Coach des FC Schalke 04 spricht lieber vom Kollektiv. Ein Lob für Amine Harit konnte sich der 32-Jährige schon früh in der Saison nicht verkneifen. Tedesco sagte: „Er ist unheimlich quirlig. Daher ist es schwierig, so einen zu fassen.“

Schwierig war es auch, den 20-Jährigen vom Wechsel nach Gelsenkirchen zu überzeugen. Denn zahlreiche Topklubs hatten ihre Fühler ausgestreckt, darunter auch der FC Bayern München. Mit Videos vom eigenen Anhang packte Heidel den jungen Marokkaner emotional. Den endgültigen Ausschlag pro Schalke gab aber die Chance auf die optimale persönliche Weiterentwicklung.

„Es stimmt, dass Bayern mich wollte. Wenn so ein großer Klub ruft, dann denkst du natürlich intensiv darüber nach. Aber du fragst dich auch: Was ist das Beste für meine Entwicklung? Dabei kam ich zu dem Schluss, dass Schalke und sein Projekt besser zu mir passen“, so Harit in der ‚Sport Bild‘.

„Bin glücklich hier“

Welch traditionsreicher Verein da anklopft, wusste der Youngster aber schon vor dem ersten Kontakt mit Heidel: „Ich habe als Kind viele Spiele von Schalke gesehen, in der Champions League mit Raúl und Huntelaar. Die Auftritte und der Support der Fans haben mich total beeindruckt.“

Vier Torvorlagen hat Harit in der jungen Saison bereits beigesteuert. Der dribbelstarke Rechtsfuß sorgt für deutlich mehr Tempo im Umschaltspiel der Knappen. Doch wie lange kann Schalke einen wie Harit halten?

Der Vertrag läuft bis 2021, von einer Ausstiegsklausel ist nichts bekannt. Und Harit ist „glücklich hier. Und wer weiß, wie die Entwicklung verläuft? Schalke ist ein spannendes Projekt, wir haben eine sehr junge Mannschaft und sind mitten in der Entwicklung“. Harit identifiziert sich also voll mit Schalke. Ein Grund mehr für Tedesco, auch mal ein Lob für den Neuzugang auszusprechen.