Hertha BSC: Breno als Franz-Ersatz?

34 Minuten stand Maik Franz gegen den 1. FC Kaiserslautern auf dem Feld, als er ohne Einwirkung des Gegners zusammensackte. Einen Tag später folgte die bittere Diagnose: Kreuzbandriss, Saisonende. Seither befindet sich Hertha BSC auf der Suche nach Ersatz, zumal die verbliebenen André Mijatovic und Roman Hubník derzeit alles andere als sicher stehen. Christoph Janker scheint außen vor.

In der Berliner Presse kursieren verschiedene Namen, die Franz zur Rückrunde ersetzen könnten. So nennt die ‚B.Z.‘ Breno als eine Alternative. Der Brasilianer von Bayern München spielte schon in der Rückrunde 2010 als Leihgabe des 1. FC Nürnberg groß auf, bevor auch ihm das Kreuzband riss. Allerdings läuft der Vertrag des Innenverteidigers im Sommer aus, der Rekordmeister müsste den Kontrakt zunächst verlängern, um ihn zu verleihen. Während Breno in der Vergangenheit häufig von Rückkehr nach Brasilien sprach, deutete Manager Christian Nerlinger zuletzt an, dass ein neues Arbeitspapier denkbar sei. Dass Hertha den 22-Jährigen fest verpflichtet, scheint ausgeschlossen.

Wahrscheinlicher als Breno dürften andere Namen sein. Die ‚B.Z.‘ zählt Mario Eggiman (Hannover 96), Per Nilsson und Dominik Maroh (beide 1. FC Nürnberg) als mögliche Kandidaten auf. Während Eggiman bei ‚96‘ ohne Chance zu sein scheint, kämpft sich Maroh in den letzten Wochen heran. Der Innenverteidiger, dessen Vertrag nach der Saison ausläuft, stand im vergangenen Sommer bereits kurz vor dem Wechsel zu Energie Cottbus in die zweite Liga. Trainer Dieter Hecking bestand auf seinen Verbleib, weil sich Nilsson schwer verletzte. Mittlerweile ist der Schwede wieder fit und sorgt für zusätzliche Konkurrenz im Kader der Franken. Er steht noch bis 2013 unter Vertrag, eine Leihe wäre denkbar.

Maroh hingegen spielte die letzten drei Partien durch, verwies Neuzugang Timm Klose auf die Bank. Zuletzt liebäugelte er mit einer Verlängerung seines Vertrags. So weit ist Bo Svensson, der fünfte Kandidat im Bunde, bei Mainz 05 nicht. Trainer Thomas Tuchel zieht dem Dänen in der Regel Niko Bungert, Kapitän Nicolce Noveski oder Jan Kirchhoff vor. Für Svensson reicht es in dieser Saison bislang nur zu sechs Einsätzen in der Bundesliga. Sein Vertrag läuft im kommenden Sommer aus.