Hoeneß-Aussagen, geplatzter China-Wechsel & Karriereplanung: Kampl bekennt Farbe

von Steffen Röck - Quelle: Kicker
2 min.
Kevin Kampl bekennt Farbe @Maxppp

RB Leipzig hat für Kevin Kampl 20 Millionen Euro an Bayer Leverkusen überwiesen. Sie haben dabei einen herausragenden Fußballer verpflichtet, der vorangeht und selbstbewusst Stellung zu den wichtigen Themen rund um seine Person bezieht. Unter anderem widerspricht er Bayern-Macher Uli Hoeneß.

RB Leipzig ist auf dem besten Wege, zum zweiten Mal infolge die Champions League zu erreichen. Gleichzeitig hat man mit einem 3:1-Erfolg in Neapel auch international ein Ausrufezeichen gesetzt. Mit von der Partie und in der Regel gesetzt ist Mittelfeldmotor Kevin Kampl. Der 27-Jährige ist der älteste und erfahrenste Feldspieler im Kader der Leipziger. Dabei wäre es fast nicht dazu gekommen, dass Kampl in der Bundesliga geblieben ist.

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Kampl wollte mehr Herausforderung

Kurz vor seinem Transfer zu den Leipzigern hatte sich der Slowene schon für einen Wechsel zu Beijing Guoan und seinem ehemaligen Trainer Roger Schmidt entschieden. Doch „da wäre die sportliche Herausforderung nicht so hoch gewesen wie in der Bundesliga“, spricht Kampl in einem Interview mit dem ‚kicker‘ über die Entscheidung für RB. Jetzt spiele er „in einem Superverein und in einer tollen Truppe“.

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Obwohl Kampl in Leipzig mit einer Reihe sehr junger und talentierter Akteure zusammenkickt, ist es für ihn „etwas komisch, der Älteste zu sein“. Dabei ist er der Überzeugung, erst noch in sein „bestes Fußballeralter“ zu kommen.

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Kampfansage und Respekt vor den Bayern

Deshalb hält er der Aussage des Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß, RB könne ausschließlich mit jungen Talenten nicht ganz vorne angreifen, entgegen: „Erfahrung gewinnt am Ende nicht die Meisterschaft, sondern Qualität.“ Auch wenn der wendige Rechtsfuß ergänzt: „Die Bayern haben von beidem extrem viel, und das auf jeder Position doppelt und dreifach. Deshalb sind sie derzeit in ihrer eigenen Welt.

Sich näher an die Bayern heranzukämpfen und dabei den Leipziger Stil mit Pressing und schnellem Umschaltspiel weiterzuverfolgen scheint Kampl Spaß zu machen. Er fühlt sich „in Leipzig extrem“ wohl. Der Vertrag läuft bis 2021. Noch nie hat Kampl solange für einen Verein gespielt. Denn er kennt die Mechanismen des Profifußballs genau: „Wenn du Erfolg hast und super spielst, ist alles gut. Aber wenn Schwierigkeiten aufkommen, kann das auch schnell wieder vorbei sein.

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