HSV: Arnesen rechtfertigt Last-Minute-Transfers – vergebliche Gespräche mit Bendtner

von Tobias Feldhoff
1 min.
Hamburger SV Nicklas Bendtner @Maxppp

Petr Jiráček und Rafael van der Vaart wechselten auf den letzten Drücker zum Hamburger SV. Gerne hätte Frank Arnesen auch noch Nicklas Bendtner verpflichtet, der Däne wollte aber lieber im Europapokal spielen.

Beim Hamburger SV hat sich alles zum Guten gewendet – zumindest auf dem Transfermarkt. Petr Jiráček unterschrieb am Mittwoch einen Vierjahresvertrag, wenige Stunden vor Schließung des Transferfensters schloss sich Wunschspieler Rafael van der Vaart den Hanseaten an. „Vor einem Monat hatten wir kein Geld, um zu investieren. Wir hatten im Mai einen Termin beim Aufsichtsrat. Da wurde ganz klar gesagt: Ohne Spieler zu verkaufen, können wir keine Neuen holen“, rechtfertigt Sportchef Frank Arnesen das Vorgehen in der ‚Bild‘. Erst in letzter Instanz sei entschieden worden, „ein kalkulierbares Risiko einzugehen“.

Unter der Anzeige geht's weiter

Für den HSV gilt nun, die positive Stimmung in sportliche Erfolge umzusetzen. Gegen Eintracht Frankfurt „müssen wir beweisen, dass wir so gut sind“, sagt Arnesen, der längst nicht alle Transferwünsche in die Tat umsetzen konnte: „Wenn man Spieler auf gehobenem Niveau will, müssen die auch nach Hamburg wollen. Ich habe beispielsweise viel mit Nicklas Bendtner geredet. Aber er wollte unbedingt Europapokal spielen.“ Der dänische Nationalstürmer vom FC Arsenal wechselte auf Leihbasis zum italienischen Meister und Champions League-Teilnehmer Juventus Turin.

Lese-Tipp HSV erkundigt sich nach Kehl

Auch auf der abgebenden Seite waren Arnesens Bemühungen nicht immer von Erfolg gesegnet. Slobodan Rajković sollte den Klub ähnlich wie Robert Tesche eigentlich noch verlassen. „Wir hatten auch Angebote. Dinamo Moskau hat 4,5 Mio für Rajković geboten. Auch aus der Ukraine gab es Interesse. Vereine aus Russland und der Türkei waren an Tesche interessiert. Aber die Spieler wollten nicht weg. Das ist ihr gutes Recht“, sagt Arnesen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Besonders für Rajković stehen die Chancen auf Einsatzzeiten sehr schlecht. Heiko Westermann spielt wieder in der Innenverteidigung, zudem ist Rajković noch suspendiert. Trainer Thorsten Fink steht nun vor der Aufgabe, das ohne Zweifel spielstarke zentrale Mittelfeld zu einer Einheit zu formen. Denn neben Jiráček und van der Vaart ist auch der schon vor Wochen verpflichtete Milan Badelj neu im Team.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter