HSV: Kühne beendet Investitionen

von Remo Schatz - Quelle: Handelsblatt
1 min.
Streitbarer Mäzen: Klaus-Michael Kühne @Maxppp

In den vergangenen Jahren war der Hamburger SV in den Niederungen der Bundesligatabelle zu finden. Für viele steht fest: Ohne die Millionen von Investor Klaus-Michael würde der HSV längst zweitklassig spielen. In Zukunft müssen die Rothosen nun vorerst ohne die Logistik-Millionen auskommen.

Nach eigenen Angaben hat Klaus-Michael Kühne in den vergangenen Jahren rund 60 Millionen Euro in den Hamburger SV gebuttert. Rund die Hälfte davon floss als Beteiligungen in die Vereinskassen. Die andere Hälfte wurde in Transfers investiert, die teilweise überhaupt nicht gezündet haben. Das findet nun vorerst ein Ende.

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Für mich ist jetzt erst mal Schluss“, bestätigt der 80-jährige Logistikunternehmer im ‚Handelsblatt‘-Interview. Grund für den Rückzug des Milliardärs ist aber offenbar vor allem die eskalierende Entwicklung des Transfermarkts, die Kühne als „beängstigend“ beschreibt. Seine investierte Summe sei „unverhältnismäßig viel Geld, aber in der Branche werden ja mittlerweile noch ganz andere Beträge gezahlt.

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Zu der Kritik am Kader der Rothosen, die er vor wenigen Wochen geäußert hat, steht er nach wie vor: „Der Verein hat wahnsinnig schwierige Zeiten hinter sich. Es gab etliche Wechsel. Auch Spielereinkäufe entpuppten sich als Flops. Ist doch klar, dass man da mal unruhig wird, wenn man so viel Geld investiert wie ich. Ich habe da auch ein dickes Fell entwickelt – und hätte vielleicht auch das eine oder andere Mal den Mund halten sollen. Aber ich bin ein sehr offener Mensch, der seine ehrliche Meinung sagt.

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Zur Erinnerung: Kühne hatte im ‚Spiegel‘-Interview über die Spieler der Hamburger geschimpft. Insbesondere Pierre-Michel Lasogga bekam sein Fett weg: „Der HSV ist ein Phänomen, dass die Luschen immer hier hängen bleiben. Ein gutes Beispiel ist Lasogga. Das war Harakiri, der Flop des Jahrhunderts.

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