Neuausrichtung beim HSV: Erstes Talent drängt sich auf

von Lukas Stellmach - Quelle: Bild
2 min.
Erfolgreicher als sein Vorgänger: Heribert Bruchhagen @Maxppp

Der Hamburger SV möchte in Zukunft verstärkt auf den eigenen Nachwuchs setzen. Im Wintertrainingslager tummelten sich bereits vier interessante Jugendspieler der Rothosen. Vasilije Janjicic steht sogar im Kader für das Gastspiel beim VfL Wolfsburg.

Zu Beginn der Transferperiode schien beim Hamburger SV klar, dass sich der Bundesliga-Dino neben der Innenverteidigung vor allem im defensiven Mittelfeld verstärken möchten. Nach dem Trainingslager in Dubai könnten die Verantwortlichen von diesem Plan ein Stück weit abgerückt sein. In Vasilije Janjicic spielt sich ein Youngster in den Vordergrund, der das Loch in der Mittelfeldzentrale stopfen könnte und der bei Trainer Markus Gisdol mittlerweile derart hoch im Kurs steht, dass er den 18-Jährigen in den Kader für den 17. Spieltag beordert hat.

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Gisdol sagt über den Schweizer U19-Nationalspieler, der im September vom FC Zürich verpflichtet wurde, aber in der Hinrunde aufgrund des späten Wechsels nicht spielberechtigt war: „Ich würde ihm zutrauen, dass er Bundesliga spielen kann. Er macht es gut, teilweise sogar sehr gut. Auf jeden Fall ist er für uns eine gute Option.“ Die Begeisterung des 47-Jährigen könnte dazu führen, dass die Rothosen zumindest für das defensive Mittelfeld nicht mehr auf dem Transfermarkt aktiv werden – vorausgesetzt Janjicic bestätigt die Trainingsleistung unter Wettkampfbedingungen.

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Dabei hätten regelmäßige Einsätze im Volksparkstadion für die gesamte Vereinsausrichtung in Bezug auf die Nachwuchsförderung Symbolcharakter. Wie Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen im Interview mit der ‚Bild‘ erklärt, sollen die hauseigenen Talente wie zum Beispiel der 17-jährige Jann-Fiete Arp verstärkt in den Profikader eingebunden werden: „Unabhängig von Namen – wir sind bemüht, alle herausragenden Talente zu halten. Ein herausragendes Talent ist aber noch kein Bundesliga-Spieler. Es gibt Spieler, die entwickeln sich weiter und welche die bleiben stehen.

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Doch anders als in der Vergangenheit soll sich die Jugendarbeit auszahlen, indem man die Tür zu den Profis öffnet und den Spielern die Perspektive aufzeigt und sie von einem Verbleib an der Elbe überzeugt. Bruchhagen gibt sich kämpferisch: „Wir werden unsere Talente halten, da bin ich sicher. Dafür müssen wir an der emotionalen Bindung der Spieler zum HSV arbeiten. Ich glaube, dass unsere Nachwuchsarbeit diese Bindung bei den jungen Talenten bereits herstellt. Wir müssen dafür sorgen, dass sich die Entwicklung fortsetzt.“ Durch einen überzeugenden Einsatz könnte Janjicic zur neuen Identifikationsfigur und zum Vorbild des HSV-Nachwuchses werden – ganz im Sinne von Bruchhagen und Gidsol.

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