Innenverteidiger: Hertha & Augsburg schauen nach Rom

von Lukas Heimbach
2 min.
Wesley Hoedt (r.) steht in der Bundesliga hoch im Kurs @Maxppp

Der FC Augsburg sucht Ersatz für die abgewanderten Ragnar Klavan und Jeong-Ho Hong. Der Blick wandert nach Italien. Ähnliches gilt für die Hertha, die im Abwehrzentrum dünn besetzt ist.

Gleich zu Beginn seiner Amtszeit musste Neu-Trainer Dirk Schuster beim FC Augsburg die Abgänge zweier Leistungsträger verzeichnen. Jeong-Ho Hong wechselte nach China, Ragnar Klavan zum FC Liverpool. Zwar spülten die Verkäufe elf Millionen Euro in die Kassen der Fuggerstädter, dafür aber verlor Schuster das eingespielte Duo in der Innenverteidigung.

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Entsprechend fahndet der FCA nach passendem Ersatz. Einen fand man bisher in Marvin Friedrich beim FC Schalke 04. Luca Caldirola und Aytac Sulu, die Schuster bestens aus Darmstadt kennt, sind weitere Kandidaten, die für Augsburg aber nicht zu haben sind. Deshalb geht der Blick der Verantwortlichen auch über nationale Grenzen hinaus nach Italien. Genauer gesagt nach Rom.

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Nach Informationen von ‚Tuttomercatoweb.com‘ beschäftigen sich die Schwaben mit Wesley Hoedt von Lazio Rom. Der 22-Jährige wechselte vergangene Saison von AZ Alkmaar in die ‚Ewige Stadt‘, wo er sich gleich einen Stammplatz erarbeiten konnte. Allerdings legten die Römer in diesem Sommer nach. Der Brasilianer Wallace kommt für acht Millionen Euro vom SC Braga. Zudem stehen neben dem Hoedt drei weitere Innenverteidiger im Kader von Trainer Simone Inzaghi. Und da neben Abwehrchef Stefan de Vrij nur ein weiterer Platz zu vergeben ist, droht die Bank.

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Passt auch bei Hertha ins Raster

Deshalb mutmaßt das Onlinemagazin, dass Niederländer Lazio trotz Vertrags bis 2019 schon nach einem Jahr wieder verlassen könnte. In Augsburg würde er ins Profil passen. Die Fuggerstädter suchen einen Mann für das Abwehrzentrum als Partner für Jeffrey Gouweleeuw. Der 25-Jährige kennt Hoedt hervorragend aus seiner Zeit in Alkmaar, wo er vor seinem Winterwechsel zum FCA Kapitän war. Augsburgs Kapitän Paul Verhaegh wiederum würde das niederländische Abwehrtrio komplettieren.

Passen würde Hoedt aber auch ins Raster von Hertha BSC, das ebenfalls als Interessent genannt wird. Die ‚Alte Dame‘ ist in der Innenverteidigung dünn besetzt. John-Anthony Brooks, Sebastian Langkamp und Niclas Stark konnten ihre Bundesligatauglichkeit allesamt nachweisen. Fünf Millionen Euro ruft Lazio dem Vernehmen nach für Hoedt auf.

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FT-Meinung: Insbesondere für Augsburg ist der Abwehrmann ein sehr interessanter Spieler. In der Fuggerstadt hätte der Niederländer sehr gute Chancen auf einen Stammplatz. Und mit Verhaegh und Gouweleeuw stünden ihm zwei Landsmänner zur Seite, die ihm den Start in der Bundesliga erleichtern könnten. Fraglich aber, ob der FCA bereit ist, fünf Millionen Euro in die Hand zu nehmen. Eine Leihe mit Kaufoption wäre womöglich die wirtschaftlich sinnvollere Variante für die Schwaben.

In Berlin hingegen winkt die Europa League. Der Konkurrenzkampf aber wäre deutlich größer, ein Stammplatz keinesfalls sicher. Die Hauptstädter locken mit Europa, das es weder in Augsburg noch in Rom gibt. Damit dürfte die Hertha über die nötigen Ressourcen verfügen, Hoedt dauerhaft in die Bundesliga zu holen.

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