Lakić, Klopp, Heynckes: Der Spieltag der emotionalen Begegnungen

von David Weiss
2 min.
Jürgen Klopp war 18 Jahre bei Mainz 05 aktiv @Maxppp

Der Vereinswechsel gehört im Profigeschäft zum Alltag. Dennoch haben einige Spieler ganz besonders enge Beziehungen zu speziellen Klubs. Wenn sie ihre Vereine verlassen, geschieht dies meist unter großem medialem Lärm. Doch wie schon ein altes Sprichwort sagt, trifft man sich im Leben immer zwei Mal. FussballTransfers stellt die Spieler vor, die ein besonders emotionaler Spieltag erwartet.

Am siebten Spieltag der Bundesliga steht insbesondere die Partie zwischen dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen im Fokus. Inzwischen sitzt Jupp Heynckes auf der Trainerbank des Rekordmeisters, im letzten Jahr führte er die ‚Werkself‘ noch bis zur Vizemeisterschaft. Auch einer seiner Spieler begegnet einem Stück eigener Vergangenheit.

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VfB Stuttgart – Hamburger SV: Im Duell zwischen den Schwaben und den Hanseaten steht Bruno Labbadia im Mittelpunkt. Der VfB-Coach war als Spieler und als Trainer für den HSV aktiv. Im April 2010 musste er seinen Posten nach einer Niederlagen-Serie räumen. Nach einem halben Jahr Arbeitslosigkeit übernahm der frühere Stürmer die Stuttgarter und rettete sie im letzten Jahr vor dem Abstieg.

Lese-Tipp Gbamin zurück im Bundesliga-Fokus

1. FSV Mainz 05 – Borussia Dortmund: Für den Trainer des Deutschen Meisters ist eine Reise nach Mainz ein Ausflug in die Heimat. Jürgen Klopp war 18 Jahre ununterbrochen als Spieler und als Trainer bei den Rheinhessen beschäftigt. Erst 2008 wechselte er zum BVB. Mitgebracht hat er Innenverteidiger Neven Subotić und Angreifer Mohamed Zidan, die schon für ihn in Mainz aktiv waren.

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VfL Wolfsburg – 1. FC Kaiserslautern: Srdjan Lakićs Transfer sorgte für viel Wirbel. Schon im Winter 2010/11 gab der Stürmer seinen Wechsel nach Wolfsburg bekannt. Bereits frühzeitig kursierte ein Foto des Angreifers im Jersey der Niedersachsen, das eigentlich bis in den Sommer hätte zurückgehalten werden sollen. Lakićs Begegnung mit dem Ex-Team ist ein Krisenduell: es trifft der 14. auf den 15. der Bundesliga.

FC Bayern München – Bayer Leverkusen: Jupp Heynckes erlebte 2009 ein nicht mehr für möglich gehaltenes Trainer-Comeback. In fünf Spieltagen führte er den FC Bayern München bis in die Champions League. Bayer Leverkusen griff zu. In zwei Jahren formte der Trainer aus der ‚Werkself‘ ein Spitzenteam, das im letzten Jahr Vizemeister wurde. Heynckes ist inzwischen wieder beim FC Bayern – genau wie Toni Kroos, der in seiner eineinhalbjährigen Leihzeit bei Bayer zum Nationalspieler reifte. Auf der Ersatzbank der Münchner wird Hans-Jörg Butt das Geschehen mit gemischten Gefühlen verfolgen, schließlich war er sechs Jahre Torhüter der ‚Werkself‘.

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1. FC Köln – TSG Hoffenheim: Im Januar 2011 kämpfte der FC gegen den Abstieg. Um die Klasse zu sichern, brauchten die ‚Geißböcke‘ einen neuen Linksverteidiger, der sich in der Liga schon bewiesen hatte und nicht zu viel kostete. Fündig wurden sie bei der TSG Hoffenheim: Christian Eichner wechselte ablösefrei an den Rhein.

SV Werder Bremen – Hertha BSC Berlin: Peter Niemeyer war bei Werder Bremen so etwas wie der ‚Ritter von der traurigen Gestalt‘. Immer, wenn er sich an das Team herangekämpft hatte, warf ihn eine Verletzung weit zurück. Die Hanseaten verliehen ihn im Sommer 2010 mit Kaufoption nach Berlin. Unter Markus Babbel schaffte der defensive Mittelfeldspieler den Durchbruch, weshalb die ‚Alte Dame‘ nicht zögerte, die Kaufoption zu ziehen.

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