Rennen um Leno geht in heiße Phase: Nächster Spitzenverein interessiert

von Tristan Bernert
2 min.
Leno soll gemeinsam mit Hitz und Fährmann bei Klopp auf der Wunschliste stehen @Maxppp

Bis zum kommenden Samstag müssen interessierte Vereine die Ausstiegsklausel von 18 Millionen Euro ziehen, um Bernd Leno von Bayer Leverkusen loszueisen. Im Schlussspurt ist der nächste Spitzenverein ins Rennen um den Torhüter eingestiegen.

Nach einer zwischenzeitlichen Schaffenskrise zu Beginn der Saison hat Bernd Leno zu alter Stärke wiedergefunden. Möglicherweise ist der 24-Jährige im Tor von Bayer Leverkusen sogar in der Form seines Lebens. Beim furiosen 3:2-Sieg über den FC Schalke 04 am vergangenen Samstag war es jedenfalls Leno, der seiner Mannschaft den Sieg sicherte.

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Zunächst parierte er zu Beginn der Partie einen Strafstoß von Klaas Jan Huntelaar. Eine gute Stunde später rettete er der ‚Werkself‘ die drei Punkte mit einer Parade, die das Prädikat Weltklasse verdient hat. „Es gibt Superparaden und es gibt Monsterparaden. Das war glaube ich eine Monsterparade“, zeigte sich auch Trainer Roger Schmidt nach dem Spiel begeistert von der Leistung seines Schlussmanns.

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Möglicherweise muss der Übungsleiter in der kommenden Spielzeit auf Leno verzichten. Schon seit Monaten ranken sich Gerüchte um den 24-Jährigen, der die Werkself per Ausstiegsklausel für 18 Millionen verlassen kann. Wie die ‚Bild‘ berichtet, ist nun auch Tottenham Hotspur ins Rennen um Leno eingestiegen. Demnach soll es bereits zu „intensiven Gesprächen“ mit den Londonern gekommen sein. Auch RB Leipzig und mehrere spanische Vereine wie Real Madrid und der FC Barcelona sind interessiert. Bis zum kommenden Samstag haben sie Zeit, die Ausstiegsklausel zu ziehen.

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Leno wartet auf das „Außergewöhnliche“

Sicher ist ein Abgang im Sommer jedoch nicht. Auch eine Verlängerung seines bis 2018 laufenden Vertrags steht im Raum. „Wir sind in guten Gesprächen, auch mit Bayer. Ich habe meine Entscheidung noch nicht getroffen“, so Leno. Bei Bayer ist man gewillt, um den 24-Jährigen zu kämpfen. „Wir versuchen alles, dass Bernd bleibt. Wir wissen, was wir an ihm haben, er weiß, was er an uns hat“, findet Sportchef Rudi Völler deutliche Worte. Klubboss Michael Schade backt hingegen kleinere Brötchen. Er sei nur „verhalten optimistisch“, dass Leno dem Verein erhalten bleibt.

Schmidt wiederum gibt sich gelassen: „Am Ende des Tages wird er sich voller Überzeugung für Bayer 04 entscheiden. Es sei denn, es kommt etwas Außergewöhnliches. Das sehe ich momentan nicht. Kommt es anders, werden wir vorbereitet sein. Ich hoffe aber, dass er bei uns bleibt. Die paar Tage können wir jetzt auch noch warten.“ Für den Fall, dass Leno die ‚Werkself‘ verlässt, stünde Ron-Robert Zieler als Nachfolger parat.

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FT-Meinung: In Leverkusen würde Leno voraussichtlich auch im kommenden Jahr Champions League spielen und könnte spätestens mit einer möglichen Verlängerung zum Spitzenverdiener aufsteigen. Das „Außergewöhnliche“, von dem Schmidt spricht, können Leno nur wenige Vereine bieten. Real Madrid und der FC Barcelona gehören sicherlich dazu, doch wie konkret das Interesse ist, wird sich zeigen.

Tottenham könnte zwar mit der Champions League locken, aber wohl nicht mit einem Stammplatz. Hugo Lloris hat erst gestern verlauten lassen, wie wohl er sich bei den ‚Spurs‘ fühlt. Bliebe noch RB als Option. Inwieweit der Brauseklub in seiner -Bundesliga-Debütsaison bereits Spieler der Größenordnung Leno verpflichten kann, ist offen. Die finanziellen Mittel wären jedenfalls vorhanden.

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