Die beiden vergangenen Auftritte von Thomas Müller im Sturmzentrum waren ernüchternd. Ein echter Ersatz für Robert Lewandowski ist der Nationalspieler schon aufgrund fußballerischer Unterschiede nicht. Beim FC Bayern findet zur Stunde womöglich ein Umdenken statt.
Zum Rückspiel im Champions League-Viertelfinale gegen Real Madrid tritt der FC Bayern als Außenseiter an. Zurückzuführen ist das vor allem auf das Ergebnis (1:2) in München, nicht auf die grundsätzliche Qualität der beiden Teams.
Mit von der Partie sein wird am heutigen Dienstagabend auch wieder Robert Lewandowski, der noch am vergangenen Mittwoch aufgrund seiner Schulterverletzung passen musste. Damals vertrat ihn Thomas Müller im Sturmzentrum. Doch ebenso wie wenige Tage später gegen Bayer Leverkusen (0:0) füllte der schlaksige Rechtsfuß diese Rolle sehr unzureichend aus.
Kommt im Sommer ein echter Backup?
Und es scheint ganz so, als könnte bei den Bayern ein echtes Umdenken stattfinden. Hatte Karl-Heinz Rummenigge die Verpflichtung eines Backups für Lewandowski noch vor wenigen Monaten kategorisch ausgeschlossen, wird diese Frage laut ‚kicker‘ mittlerweile intern „heiß diskutiert“.
Zur Erinnerung: „Wir haben einen der weltbesten Mittelstürmer und sollen einen finden, der sich 32 Mal auf die Bank setzt. Wir sprechen über verdammt viel Geld und Qualität, die bereit sein muss, sich hinten anzustellen“, sagte Rummenigge damals – und das vor allem in Hinblick darauf, dass Lewandowski so gut wie nie verletzt ist.
Dass der Pole eigentlich nie ausfällt, gilt zwar weiterhin. Doch womöglich ist es doch sinnvoll, sich einen semi-zufriedenen Backup einiges Geld kosten zu lassen. Anstatt Müller auf die so ungeliebte Neuner-Position zu beordern, auf der er sich immer mindestens zwei direkten Gegenspielern gegenübersieht.
FT-Meinung
PlausibelGerüchte wie jenes um Patrik Schick kommen nicht von ungefähr. Nicht undenkbar, dass Rummenigge und Co. im Sommer über ihre Schatten springen und Lewandowski einen neuen Mittelstürmer an die Seite stellen.
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