Lieber Immobile & Ramos: Klopp stimmte gegen Mandzukic

von Tobias Feldhoff
1 min.
Mario Mandzukic wurde dem BVB angeboten @Maxppp

Als beim BVB im Sommer Robert Lewandowski ersetzt werden sollte, galt auch Mario Mandzukic als Kandidat. Dass der Vizemeister am Ende andere Stürmer dem Kroaten vorzog, entsprach ganz offenbar dem Wunsch von Trainer Jürgen Klopp.

Als Robert Lewandowski vor rund einem Jahr seinen Abschied von Borussia Dortmund endgültig verkündete, war klar: Die ‚Schwarz-Gelben‘ würden ihre Spielweise umstellen müssen. Denn einen Stürmer zu finden, der bei ähnlicher Klasse den gleichen Stil verkörpert wie der Pole, war unmöglich. Am nächsten herangekommen an Lewandowski wäre da schon Mario Mandzukic, der zwischenzeitlich auch beim BVB auf dem Zettel stand.

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Warum es den Kroaten im Sommer dann letztlich vom FC Bayern München zu Atlético Madrid und nicht zur Borussia zog, deckt der ‚Spiegel‘ in seiner Ausgabe vom gestrigen Samstag auf. Demzufolge war Jürgen Klopp der entscheidende Faktor gegen die Verpflichtung des Ex-Bayern-Stars. „Watzke und Zorc waren dafür, Klopp dagegen. 2:1, damit war es entschieden; bei Transfers gilt in Dortmund das Einstimmigkeitsprinzip“, heißt es in dem Nachrichtenmagazin.

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Stattdessen kamen Immobile & Ramos

Klopps Entscheidung fiel dann letztendlich auf zwei andere Stürmer: Ciro Immobile und Adrián Ramos. Beide konnten im ersten Halbjahr allerdings nur selten überzeugen. Insgesamt gelangen den beiden 14 Saisontreffer, Mandzukic alleine erzielte für Atlético in den ersten Monaten deren 16.

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Was aber besonders schmerzen dürfte aus Dortmunder Sicht: In seinem Spielstil wäre der ehemalige Münchner seinem Nachfolger an der Säbener Straße deutlich ähnlicher gewesen als dies Ramos und Immobile sind. Ebenso wie bei Lewandowski liegen die Stärken von Mandzukic in der Ballsicherung, auch wenn er technisch nicht ganz so überragend wie der Pole ist. Ramos und Immobile hingegen gehen gerne in die Tiefe und lauern auf ihre Chancen.

Und wer weiß – wenn Mandzukic im Sommer gekommen wäre, hätte Klopp die Taktik womöglich nicht in dieser Form umstellen müssen wie getan. Kaum vorstellbar, dass der BVB in diesem Fall auf Platz 17 stünde.

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