Mkhitaryan-Ersatz gefunden: Tuchel nimmt Kontakt zu Schürrle auf
Offiziell hat noch kein BVB-Offizieller das Wechselverbot für Henrikh Mkhitaryan aufgehoben. Es mehren sich jedoch die Anzeichen, dass der Armenier den Vizemeister verlassen darf. Nach einem Wunschnachfolger muss Thomas Tuchel nicht lange suchen.

Nach Mats Hummels und Ilkay Gündogan wird nun auch der Topscorer der vergangenen Saison Borussia Dortmund verlassen. Dass Henrikh Mkhitaryan doch noch umdenkt, ist nach jetzigem Stand ausgeschlossen. Die Schmerzgrenze des BVB soll bei 40 Millionen Euro liegen. Mit einem kolportierten Gebot von 36,5 Millionen ist Manchester United nicht mehr allzu weit vom Zuschlag entfernt.
Die Einnahmen des deutschen Vizemeisters würden damit auf über 100 Millionen Euro steigen. Rund 62 Millionen wurden bereits in die sechs Neuzugänge Ousmane Dembélé, Sebastian Rode, Raphaël Guerreiro, Emre Mor, Marc Bartra und Mikel Merino investiert. Ein Ersatz für Mkhitaryan könnte aus der Bundesliga hinzukommen.
Tuchel will Schürrle
Nach Informationen der ‚Bild‘ hat Thomas Tuchel bereits Kontakt zu André Schürrle aufgenommen. Der BVB-Trainer trainierte den gebürtigen Ludwigshafener schon in der Mainzer U19 und verhalf ihm 2009 zum Profidebüt bei den Rheinhessen. VfL-Manager Klaus Allofs hat sich positioniert: „Es gibt keine Anfrage. Wir planen mit André Schürrle.“ Ein Abgang ist aber wohl lediglich eine Frage des Geldes. Für 30 Millionen Euro soll Schürrle gehen dürfen.
32 Millionen hatten die ‚Wölfe‘ im Februar des vergangenen Jahres an den FC Chelsea überwiesen. Wirklich überzeugt hat der Weltmeister nur selten. Neun Tore in der vergangenen Rückrunde sind keine schlechte Quote, doch im Detail relativiert sich die Statistik. Drei Tore erzielte Schürrle beim 4:0 gegen Schlusslicht Hannover 96, zwei weitere gegen den Vorletzten aus Stuttgart. Hinzu kommt der Treffer zum 1:5-Endstand gegen den BVB.
FT-Meinung: Kein Trainer kennt Schürrle so gut wie sein Mentor Tuchel. Der akribische Tüftler weiß genau, über welches Potenzial der Weltmeister verfügt. Tuchel schätzt vor allem die Dynamik, die Schürrle mitbringen würde. Womöglich plant der BVB-Trainer mit der Flügelzange Schürrle und Dembélé sowie Reus in der Mitte.
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