Flirt immer heißer: Mkhitaryan will zurück zum BVB
Bei Manchester United ist Henrikh Mkhitaryan in Ungnade gefallen. Seit Tagen wird er mit einer Rückkehr zu Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. Der Wunsch des Spielers steht nun augenscheinlich fest.

Henrikh Mkhitaryan wünscht sich offenbar eine Winter-Rückkehr zu Borussia Dortmund. Die ‚Bild‘ berichtet, dass der Armenier seine Reservistenrolle bei Manchester United satt hat und in den Schoß der BVB-Familie zurückkehren will. Bereits von 2013 bis 2016 stand der offensive Mittelfeldspieler bei den Schwarz-Gelben unter Vertrag.
Ein entscheidender Grund sei dabei die Personalie Peter Stöger. Im Österreicher sieht Mkhitaryan demnach genau den richtigen Trainer für seine verzwickte Lage. Stöger ist als umgänglicher Menschenfänger bekannt, der seinen Schützlingen neues Selbstvertrauen einhauchen kann. Eine gewisse Sicherheit ist für Mkhitaryans Spiel unerlässlich – das beweist auch seine Leistungsexplosion unter Thomas Tuchel 2015.
Wenig Einsätze
United-Coach José Mourinho ließ den 28-Jährige zuletzt links liegen. Fünfmal in Folge stand der Rechtsfuß nicht im Spieltagskader der Red Devils. Erst beim 2:2 am gestrigen zweiten Weihnachtsfeiertag gegen den FC Burnley wurde Mkhitaryan mal wieder zur Halbzeit eingewechselt – zu wenig für die eigenen Ansprüche. Dem BVB könnte er mit seiner Kreativität und Explosivität aber durchaus helfen.
Zwei Hindernisse auf dem Weg zurück in den Signal Iduna Park ergeben sich aber sehr wohl. Zum einen ist da Mkhitaryans lukratives Gehalt (12,5 Millionen Euro pro Jahr). BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke erklärte zuletzt: „Ich kenne ja wie kein anderer die ökonomischen Daten seines Transfers zu ManUnited. Und von daher ist das nur mit viel Fantasie vorstellbar.“
Raiola: „Kein Kommentar“
Zum anderen müsste Mkhitaryan aufgrund seines Wechseltheaters im Sommer 2016 Abbitte bei der Mannschaft und den Fans leisten. Der Transfer in die Premier League ging nicht immer sauber über die Bühne. Einen Anteil daran hat auch sein polarisierender Berater Mino Raiola. Dieser wollte zu den Gerüchten um ein Comeback am Borsigplatz keinen Kommentar abgeben.
FT-Meinung
PreisfrageDass der BVB und seine Fans bereits sind zu verzeihen, zeigten bereits die Rückholaktionen und Reintegrationen von Nuri Sahin und Mario Götze. Entscheidender dürfte die Frage nach Ablöse und Gehalt sein. Nur wenn man sich mit dem Spieler und United auf angemessene Summen einigen könnte, wäre eine Rückkehr im Winter tatsächlich denkbar. Mkhitaryan müsste auf eine Menge Geld verzichten.
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