Beim BVB könnte Emre Can das fehlende Mosaiksteinchen sein. Juventus Turin hingegen hatte keinen Platz mehr für den Nationalspieler. Juve-Trainer Maurizio Sarri findet deutliche Worte.
Borussia Dortmund lässt sich Emre Can einiges Kosten. Knapp 30 Millionen Euro an Leihgebühr und Ablöse fließen insgesamt für den 26-jährigen Defensivmann. Da spielt es auch keine Rolle, dass Can bei Juventus Turin schlichtweg nicht mehr gefragt war.
„Er hatte Probleme, sich dem Stil hier anzupassen“, erklärte Maurizio Sarri auf der jüngsten Pressekonferenz. Fast schon lapidar äußerte sich der knorrige Juve-Trainer im Anschluss zu Cans Abschied: „Es ist eine normale Situation. Ich habe hier eine Gruppe von 27 Spielern vorgefunden. Wenn darunter der ein oder andere ist, der Probleme damit hat, in einen bestimmten Kontext einzutauchen, ist das für mich normal.“
Was macht Favre?
Heißt: Sarri spricht Can ein Stück weit die Fähigkeit ab, sich taktisch flexibel auf unterschiedliche Anforderungen einstellen zu können. Andererseits betont der Trainer der Bianconeri aber auch: „Seine Qualitäten stehen nicht infrage. Bei einem anderen Spielstil könnte Emre Can fundamental sein. So etwas passiert in jeder Gruppe, wenn ein neuer Trainer kommt.“
In Dortmund wartet in Person von Lucien Favre nun ein anderer Taktik-Guru auf Can. Im aktuell praktizierten 3-5-2 könnte der wuchtige Rechtsfuß im defensiven Mittelfeld und auch in der Innenverteidigung agieren. Auch bei Schwarz-Gelb muss Can dabei sehr flexibel und präzise mit taktischen Anweisungen umgehen. Sorgen in puncto Auffassungsgabe muss sich in Dortmund dabei voraussichtlich niemand machen.
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