Rudy-Verkauf: Das Kalkül des FC Bayern

von Lukas Hörster
1 min.
Sebastian Rudy steht bei Schalke im Fokus @Maxppp

Mit Sebastian Rudy verlässt den FC Bayern ein deutscher Nationalspieler. Dass man den 28-Jährigen ziehen lässt, spricht zum einen für die Kadertiefe im Mittelfeld. Zum anderen unterstreicht es eine durchdachte Transferstrategie des Rekordmeisters.

Sebastian Rudy tauscht das Trikot des FC Bayern gegen das von Schalke 04. Ein Jahr lang spielte der Mittelfeldmann für die Münchner, wurde Meister und stand immerhin in 35 Pflichtspielen auf dem Feld. Das reichte, um in Joachim Löws WM-Kader aufgenommen zu werden – persönliches Ziel erfüllt. Der neue Coach Niko Kovac legte Rudy jedoch zuletzt einen Wechsel nahe.

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Mit Blick auf die eigenen Ambitionen zog es den Nationalspieler nach Gelsenkirchen. Der Coup für die Bayern: Rudy war von einem Jahr ablösefrei aus Hoffenheim gekommen. Für eine Saison hatte man einen zuverlässigen Kaderspieler ohne Riesen-Gehalt, der nun mit einem satten Transferplus von 16 Millionen Euro verkauft wurde. Eine blitzsaubere Aufbesserung des Festgeldkontos.

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Kleckerbeträge mit Baumjohann, Kirchhoff und Borowski

Rudy ist nicht der erste Spieler, mit dem die Bayern auf die Weise Geld einnehmen. Bereits die ablösefreien Alexander Baumjohann, Jan Kirchhoff und Tim Borowski ließen rund vier Millionen Euro auf das Konto des FCB wandern. Besonders gewinnbringend war auch die Personalie Sebastian Rode, der 2014 zum Nulltarif von Eintracht Frankfurt kam.

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In seinen zwei Jahren schaffte es der Blondschopf – wie von vielen Experten vorausgesagt – nicht zum Stammspieler. 2016 zahlte Borussia Dortmund dennoch stolze 15 Millionen Euro für Rode. Dass er sich beim BVB ebenfalls nie in den Vordergrund drängen konnte, wird den Bayern herzlich egal sein.

Durch Rode und Rudy hat man ein Transferplus von 31 Millionen Euro erwirtschaftet. Auch bei der nächsten ungewöhnlichen und günstigen Verpflichtung wird es Zweifler geben, die fragen: „Was wollen die denn mit dem?“ Die Antwort finden sie dann in diesem Text.

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