Wenn sich am heutigen Donnerstagabend der RSC Anderlecht und Olympiakos Piräus in der Europa League gegenüberstehen, werden sich Scouts von zahlreichen europäischen Klubs die Klinke in die Hand geben. Unter anderem beobachten sieben deutsche Vereine die junge belgische Garde um Youri Tielemans. Doch auch auf Seiten der Griechen gibt es interessante Spieler.
Späher von rund 40 verschiedenen europäische Vereinen werden laut der belgischen Zeitung ‚Het Laatste Nieuws‘ am heutigen Donnerstagabend das Europa League-Sechzehntelfinale zwischen dem RSC Anderlecht und Olympiakos Piräus beobachten. Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei Ausnahmetalent Youri Tielemans.
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Der 18-jährige Mittelfeldspieler ist bereits seit rund zwei Jahren Stammspieler beim belgischen Rekordmeister und besticht durch ein ausgezeichnetes Passspiel, seine Ruhe am Ball und sein aggressives Zweikampfverhalten. Gemeinhin gilt der Jungnationalspieler als eine der größten Nachwuchshoffnungen weltweit.
Immer wieder wurde er in der Vergangenheit auch mit deutschen Vereinen wie Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen oder dem VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht. Dazu passt nun, dass all diese Klubs Scouts zur Partie im Anderlechter Constant-Vanden-Stock-Stadion senden werden. In der Pole Position beim Mittelfeldallrounder sind aber wohl andere Teams.
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Tottenham und Atlético einen Schritt voraus
Die ‚Sun‘ berichtet, dass Tottenham Hotspur und Atlético Madrid die besten Karten haben, Tielemans im kommenden Sommer bei sich zu begrüßen. Anderlecht fordert demnach eine Ablösesumme von rund 30 Millionen Euro. ‚Spurs‘-Coach und Tielemans-Fan Mauricio Pochettino sei bisher bereit, rund 19 Millionen auf den Tisch zu legen.
Summen, bei denen der 1. FC Köln, der VfB Stuttgart und Hertha BSC nicht mitreden können. Dennoch lassen auch sie das Match Anderlecht gegen Piräus beobachten. Für sie geht es demnach nicht um die Verpflichtung des Mittelfeldjuwels, sondern um andere hochveranlagte Akteure, die noch nicht im engeren Blickfeld der finanzstarken Topklubs gelandet sind.
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Konstantinos Fortounis wurde etwa zuletzt mit einer Rückkehr in die Bundesliga in Verbindung gebracht. 2014 ging der heute 23-Jährige vom 1. FC Kaiserslautern zurück in seine griechische Heimat. Dort startete er in der laufenden Saison voll durch und traf 15 Mal in 20 Ligaspielen. In die Bundesliga will er aber laut seinem Berater nur zurück, wenn der Ligaprimus anklopfen würde: „Fortounis würde nur über ein Angebot von Bayern München nachdenken. Für kein anderes Team würde er nach Deutschland zurückkehren.“
Liga-Wechsel mit Verspätung?
Ein weiteres heißes Eisen im Europa League-Feuer ist der Belgier Dennis Praet. Im Sommer war das Offensivtalent noch ein Anwärter auf die Nachfolge von Kevin de Bruyne beim VfL Wolfsburg, ehe er sich doch dazu entschied, ein weiteres Jahr bei seinem Jugendverein zu bleiben. Im kommenden Juli könnte es ihn aber endgültig in eine europäische Topliga ziehen. Juventus Turin wird ebenso wie dem BVB Interesse nachgesagt. 15 bis 20 Millionen Euro wären fällig, um den Nationalspieler unter Vertrag zu nehmen.
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Wie auch immer das Zwischenrundenspiel zwischen dem belgischen und griechischen Rekordmeister laufen wird: Die anwesenden Scouts werden auf ihre Kosten kommen. Die Vorbereitungen auf das Sommertransferfenster sind bereits in vollem Gange.
Welche Klubs senden ihre Scouts nach Anderlecht?
England: FC Arsenal, Aston Villa, FC Chelsea, Crystal Palace, FC Everton, Leicester City, FC Liverpool, Manchester United, Manchester City, Newcastle United, FC Sunderland, Tottenham Hotspur, West Bromwich Albion, FC Fulham
Italien: AC Mailand, Atalanta Bergamo, AC Florenz, Inter Mailand, Juventus Turin, SSC Neapel, Sampdoria Genua, Udinese Calcio
Deutschland: Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund, FC Köln, Hertha BSC, VfB Stuttgart, VfL Wolfsburg
Spanien: Atlético Madrid, FC Sevilla, Real Sociedad
Frankreich: AS Monaco, OSC Lille, Olympique Lyon, Stade Rennes
Niederlande: Ajax Amsterdam, PSV Eindhoven
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