Breno: Auch Nürnberg denkt nach
Wo liegt Brenos Zukunft? Womöglich beim 1. FC Nürnberg. Angeblich sind die Franken an einem Leihgeschäft interessiert, sofern der FC Bayern München den Vertrag des Innenverteidigers über 2012 hinaus verlängert.

Bis zum kommenden Sommer steht Breno noch bei Bayern München unter Vertrag. Noch vor wenigen Wochen schien es undenkbar, dass der Innenverteidiger über 2012 hinaus an der Säbener Straße bleibt. Breno war den Nachweis seiner Klasse schuldig geblieben, saß zudem wegen des Verdachts auf Brandstiftung in Untersuchungshaft.
Mittlerweile sieht die Welt komplett anders aus. Breno scheint seine Leidenszeit überwunden zu haben. Der Brasilianer sei „motiviert und positiv, er lacht, arbeitet viel, trainiert viel“, lobte Trainer Jupp Heynckes in der vergangenen Woche: „Er ist auf dem besten Wege, ein neuer Mensch zu werden.“ Manager Christian Nerlinger stellte sogar eine Vertragsverlängerung in Aussicht: „Ich bin zuversichtlich, dass Breno noch eine erfolgreiche Zeit beim FC Bayern haben wird. Erinnern sie sich an diese Worte.“
Einzig Spielpraxis fehlt dem Brasilianer. Vor der Winterpause wird Breno wohl kein Spiel bestreiten, verriet Heynckes. Und danach? Die Konkurrenz ist groß, mit Jérôme Boateng, Holger Badstuber und Daniel van Buyten stehen dem Rekordmeister drei starke Alternativen zur Verfügung. Eine Möglichkeit wäre eine Leihe.
Interessenten in der Bundesliga scheint Breno zu haben. Bei Hertha BSC Berlin soll er schon im Winter ein Thema sein, um den verletzten Maik Franz zu ersetzen. Und auch der 1. FC Nürnberg hat laut ‚Nürnberger Zeitung‘ Interesse an einem Gastspiel. Die Franken, die Breno bereits in der Winterpause 2010 ausgeliehen hatten, verlieren mit Philipp Wollscheid im kommenden Sommer ihren besten Verteidiger an Bayer Leverkusen. Breno könnte den 22-Jährigen vorübergehend beerben.
Diese Gedankenspiele setzen allerdings voraus, dass sich Breno und der FC Bayern auf eine Vertragsverlängerung einigen. Zuletzt hatte der Brasilianer häufig mit Rückkehrgedanken in seine Heimat gespielt. Das war allerdings vor der von Heynckes attestierten Wandlung.
Weitere Infos