Verletztenmisere: Schalke will kurzfristig nachbessern – Holtby soll bis Sommer bleiben

Die Schreckensmeldung ereilte alle Fans des FC Schalke 04 am heutigen Dienstag: Ibrahim Afellay fällt verletzungsbedingt mindestens zwei Monate aus und auch Christoph Moritz muss vier bis fünf Wochen pausieren. Die Verletztenmisere hat die Kaderplanung der ‚Knappen‘ durcheinandergewirbelt. Horst Heldt will notgedrungen auf dem Transfermarkt aktiv werden.

Es müssen „mittelfristige Planungen über den Haufen geworfen“ werden, da der Revierklub jetzt „kurzfristig reagieren muss“, erklärt Heldt im ‚kicker‘. Vor allem im Defensivbereich wird die Personaldecke immer dünner, da auch Kyriakos Papadopoulos aufgrund einer Knie-Operation bis Anfang März ausfällt. Der Manager will „eine sinnvolle und schnelle Entscheidung treffen.“

Unmittelbar betroffen ist auch Lewis Holtby. Der Mittelfeldspieler, der im Sommer ohnehin zu den Tottenham Hotspurs wechselt, kokettierte mit dem vorgezogenen Wechsel im Winter. „Wenn eine Anfrage von Tottenham kommt, beschäftigen wir uns damit. Das ist bisher nicht geschehen. Doch die Bereitschaft von unserer Seite ist da“, erklärte Heldt vor den Hiobsbotschaften am gestrigen Montag. „Die Situation erhöht nicht die Bereitschaft, ihn vorzeitig abzugeben“, heißt es nach den jüngsten Meldungen aus dem Trainingslager.

Namen potenzieller Neuzugänge nennt Heldt nicht. Prominenter Kandidat für die Offensive ist Wesley Sneijder. Die Defensive könnte Sebastian Jung von Eintracht Frankfurt verstärken. Das Ziel Champions League-Qualifikation stößt Heldt trotz aller Probleme bislang nicht um: „Wir geraten nicht in Panik und halten an unseren Zielen fest.“