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Verrücktes Gerücht: Türkische Medien vermelden Gómez-Wechsel zum BVB

von Tim Beyer
2 min.
Hat seinen Torriecher wiedergefunden: Mario Gómez @Maxppp

Glaubt man türkischen Medienberichten, dann weitet Borussia Dortmund seine Transferoffensive in diesem Sommer weiter aus und schnappt sich mit Mario Gómez einen weiteren Hochkaräter für den Angriff. Was ist dran am Gerücht?

Die Personalie Mario Gómez wird in diesem Sommer heiß diskutiert. Hält man sich an die Fakten, bleibt diese Erkenntnisse übrig: Aufgrund der Unruhen in der Türkei hat der 31-Jährige ein weiteres Engagement bei Besiktas ausgeschlossen. Auch eine Rückkehr zum AC Florenz, wo Gómez noch bis 2017 unter Vertrag steht, ist keine Option: Die ‚Viola‘ möchte sich das üppige Gehalt des Mittelstürmers sparen, der in zwei enttäuschenden Jahren in der Toskana nur auf insgesamt 47 Einsätze mit 14 Toren kam und ebenfalls kein Interesse an einer Rückkehr haben soll.

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Wie die ‚Gazzetta dello Sport‘ kürzlich berichtete, würde Florenz Gómez schon bei einem Angebot in Höhe von knapp sieben Millionen Euro ziehen lassen. Im Vergleich zu den astronomischen Summen, die derzeit den Markt bestimmen, sind das Peanuts: In welch gute Verfassung sich der 1,89 Meter-Hüne während seiner Zeit in Istanbul brachte, war bei der EM immer wieder zu sehen. Dynamisch wie lange nicht wirkte er dort, war gut ins technisch anspruchsvolle Spiel der Löw-Elf integriert und erzielte zudem zwei Treffer – an der Torquote von Gómez gab es allerdings schon in Istanbul rein gar nichts auszusetzen: 26 Treffer in 33 Spielen zeugen von absoluter Extraklasse im Abschluss.

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Und so wundert es nicht, dass sich zahlreiche Klubs mit dem erfahrenen Knipser beschäftigen: Der VfL Wolfsburg, Espanyol Barcelona und sogar Barça sollen Interesse bekunden. Schenkt man einem Bericht der türkischen ‚Hürriyet‘ Glauben, dann können sich die oben genannten Teams einen Transfer abschminken. Nach Informationen der Zeitung wechselt Gómez nämlich zu Borussia Dortmund, wo er bereits einen Vertrag unterschrieben haben soll.

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Stutzig machen könnte dabei eine Aussage von BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Der sagte anlässlich der Verpflichtung von André Schürrle vor wenigen Tagen noch: „Damit ist unsere Offensive komplettiert.“ Man könnte nun dagegenhalten, es sei durchaus legitim und auch im Interesse eines Sportdirektors, eine solche Aussage zu tätigen, während im Hintergrund weitere Gespräche mit potenziellen Neuzugängen laufen. Das mag zwar zutreffend sein, beantwortet aber eine ganz entscheidende Frage nicht: Braucht Borussia Dortmund Mario Gómez überhaupt? Im Sturmzentrum dürfte weiterhin Pierre-Emerick Aubameyang gesetzt sein, den Posten als Backup beansprucht Adrián Ramos für sich. Auch Schürrle und Emre Mor könnten hin und wieder als zentrale Spitze eingesetzt werden, um dem Überangebot auf den offensiven Flügeln Rechnung zu tragen.

FT-Meinung: Eine Bundesliga-Rückkehr von Gómez hätte gewiss Charme, bei Borussia Dortmund wird er aller Wahrscheinlichkeit nach aber nicht landen. Auch wenn die ‚Hürriyet‘ fest davon überzeugt ist. Man versuche nur mal, sich in Gómez'-Gedanken hineinzuversetzen: Warum sollte der 31-Jährige nun, da er endlich wieder zu seiner Topform gefunden hat, zu einem Verein wechseln, bei dem ihm mit großer Wahrscheinlichkeit nur der Job als Joker bliebe?

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