VW kürzt VfL-Kohle – zwei Abschiede unvermeidbar?

von Simon Tietmann - Quelle: Bild
1 min.
Bleibt noch Einiges schuldig: Olaf Rebbe @Maxppp

Der VfL Wolfsburg könnte schon bald die Auswirkungen des Abgas-Skandals von Volkswagen zu spüren bekommen. Denn im kommenden Sommer droht den Wölfen eine erhebliche Kürzung des Etats. VW soll zur nächsten Saison die Zahlungen an den VfL deutlich reduzieren. Die Niedersachsen könnten gezwungen sein, einige Stars zu verkaufen.

Bislang hat der VfL Wolfsburg jedes Jahr rund 100 Millionen Euro von Volkswagen kassiert. Doch dies könnte sich bereits im nächsten Sommer ändern. Nach Informationen der ‚Bild‘ geht man intern bei den Wölfen davon aus, dass sich die Zuwendungen um 20 Millionen Euro reduzieren könnten. Große finanzielle Sprünge, wie ein Transfer von Julian Draxler, der zur Saison 2015/2016 für 43 Millionen Euro vom FC Schalke kam, wären dann nicht mehr möglich.

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Müssen Stars gehen?

Im Gegenteil: Wenn es so kommen sollte, ist auch klar, dass sich der VfL Wolfsburg teure Stars, die den aktuellen Etat stark belasten, nicht mehr leisten kann. Die Winterneuzugänge werden von den Sparmaßnahmen sicherlich nicht betroffen sein.

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Vielmehr müssen sich die arrivierten Stars, die in der Zeit zum VfL wechselten, als das Geld noch reichlich floss, mit einem möglichen Verkauf beschäftigen. Allen voran Ricardo Rodríguez und Luiz Gustavo sollten bei den Wölfen auf dem Abstellgleis stehen. Es darf auch angeregt diskutiert werden, ob beispielsweise Mario Gómez weiterhin bezahlbar ist, sollte der VfL seine Ambitionen gehörig nach unten schrauben müssen.

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FT-Meinung: Es wird sehr sicher dazu kommen, dass Volkswagen seine Zuwendungen an den VfL reduziert. Das Gehaltsgefüge beim Pokalsieger von 2015 müsste sich dann zwangsläufig ändern. Die Niedersachsen werden es nicht vermeiden können, teure Stars, die gehörig auf den Lizenzspieleretat drücken, abzugeben. Inter Mailand zeigt nach wie vor starkes Interesse an Rodríguez. Ein Abgang des Linksverteidigers ist nicht unwahrscheinlich. Auch das Gehalt von Gustavo, der seit 2013 bei den Wölfen spielt, dürfte dann nicht mehr zur neuen Kaderstruktur passen.

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