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„Werden sehen, was passiert“ – Götze vor Abschied vom FC Bayern?

von Matthias Rudolph
2 min.
Mario Götze ist unzufrieden mit seiner Rolle beim FC Bayern @Maxppp

Vor gut einem Jahr schwebte Mario Götze auf Wolke sieben. Er war es gewesen, der Deutschland schlussendlich mit einem genialen Treffer zum Weltmeister machte. Mittlerweile ist der Techniker hart gelandet. Die Situation beim FC Bayern scheint ihn sichtlich zu nerven.

Schon in der vergangenen Saison saß Mario Götze meist draußen, wenn die entscheidenden Spiele auf dem Programm standen. Selbst im Saisonfinale, als die halbe Offensive des FC Bayern München mit Verletzungen ausfiel, schenkte Pep Guardiola dem Offensivspieler, der einst für 37 Millionen Euro aus Dortmund kam, nicht das Vertrauen. Die ersten Härtetests für die neue Saison zeigen, dass sich an diesem Zustand nichts geändert hat.

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Götze bleibt Edeljoker und macht nun erstmals seinem Unmut Luft. Nach dem 3:0-Erfolg gegen den AC Mailand am gestrigen Dienstagabend sorgte der 23-Jährige höchstpersönlich dafür, dass die Spekulationen um einen baldigen Abschied neue Nahrung bekamen. „Es war auf jeden Fall die letzten zwei Jahre nicht ganz so einfach. Wir werden sehen, was passiert“, so Götze vielsagend.

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Tischtuch zerschnitten?

Und auch eine Spitze in Richtung Trainer Pep Guardiola konnte sich der WM-Held von Rio nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 gegen Milan nicht verkneifen: „Es wird sich rausstellen, ob er öfter mit mir spricht.“ Götze macht damit mehr denn je deutlich, dass er sich allein gelassen fühlt.

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Karl-Heinz Rummenigge hatte im Mai, als die Diskussion um Götzes Zukunft unter Guardiola schon in vollem Gange war, gesagt: „Das ist auch unsere Verpflichtung, diesen Jungen jetzt in einer nicht einfachen oder schwierigen Situation zu unterstützen. Das tun wir.“ Allem Anschein nach beteiligt sich Guardiola in Götzes Augen bislang nicht wirklich an diesem Vorhaben.

Juve steht bereit

Deutlich wird: Langsam aber sicher ist der Punkt erreicht, an dem der FC Bayern den Verkauf des Nationalspielers in Erwägung ziehen muss. Die Saison hat noch nicht einmal richtig begonnen und Götze trägt seine Unzufriedenheit schon öffentlich zur Schau. Dass sich an seinem Status als Einwechselspieler in naher Zukunft grundlegend etwas ändern wird, ist zudem nicht abzusehen.

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Mit Juventus Turin steht nach wie vor ein internationaler Spitzenklub bereit, der Götze mit Kusshand nehmen würde. Und praktischerweise kickt bei den ‚Bianconieri‘ mit Kingsley Coman ein Talent für die offensive Außenbahn, das beim FCB hoch im Kurs steht. Das letzte Wort in diesen beiden Personalien ist knapp einen Monat vor Ablauf der Wechselfrist noch nicht gesprochen.

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