Wolfsburg in der Krise: Deshalb muss sich Hoeneß hinterfragen

von Stephan Kläsener
1 min.
Wolfsburg @Maxppp

Nach der dritten Niederlage in Folge schallte es aus der Fankurve: „Hoeneß raus!“ Der Manager des VfL Wolfsburg gilt unter den Fans als der Hauptschuldige an der immer größer werdenden Krise. Der größte Vorwurf, den sich Hoeneß gefallen lassen muss: Eine klare Linie bei der Personalpolitik lässt Hoeneß vermissen.

Wir werden in Zukunft verstärkt auf deutsche Spieler setzen. Aber ich bin kein Fan von Wintertransfers. Wir werden uns im Januar zurückhalten“, erklärte Wolfsburg-Manager Dieter Hoeneß noch vor wenigen Wochen im ’Sport1-Doppelpass’. Status Quo nach Ende des winterlichen Transfermarktes: Der VfL Wolfsburg holte sechs neue Spieler, der einzige mit deutschem Pass ist Patrick Helmes.

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Die Rendite der größtenteils in letzter Minute getätigten Wintertransfers ist ernüchternd. Keiner der neuen Spieler ist die erhoffte sofortige Verstärkung, Steve McClaren, auf dessen Wunsch und nach dessen Vorstellungen Hoeneß einkaufte, ist bereits entlassen. Pierre Littbarski ist der vierte Trainer, mit dem Hoeneß in seiner 13-monatigen Amtszeit zusammenarbeitet.

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Und das Ende des Wolfsburger Stühlerückens ist noch nicht in Sicht: Wie die ‚Wolfsburger Allgemeine Zeitung‘ berichtet, hält sich Hoeneß die Hintertür offen, einen ‚Feuerwehrmann‘ im Notfall zu installieren, um den Abstieg abzuwenden. Topkandidat ist demnach Hans Meyer.

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Sein Vorgänger McClaren kartete jetzt in der englischen ‚Times‘ nach: „Wenn du im Ausland arbeitest, musst du dich anpassen. Ich will ehrlich sein: In diesem Fall fand ich das schwierig. Er (Hoeneß, Anm. d. Red.) nahm an jeder Mannschaftssitzung teil, saß bei Pflichtspielen in der Pause in der Kabine“. Ein Kompliment für eine gute Zusammenarbeit hört sich anders an.




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