Manchester City - Borussia M'gladbach: Die Spieler in der Einzelkritik

von Lukas Hörster
2 min.
Sorgenvoller Blick: André Schubert @Maxppp

Zum Auftakt der Champions League-Gruppenphase kommt Borussia Mönchengladbach bei Manchester City mit 0:4 unter die Räder. Viel zu große Abstände im 3-4-3-System führten dazu, dass die Fohlen nie den Zugriff auf das Spiel erlangten. FT wirft einen kritischen Blick auf die Leistungen der Rheinländer.

Tor

Yann Sommer: Verhinderte mit einer Wahnsinnsparade ein frühes 2:0 gegen Gündogan. Entnervte später auch noch Aguero, Sterling und de Bruyne. Mit Abstand bester Gladbacher.

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Abwehr

Nico Elvedi: Wirkte in den Duellen mit Sterling ängstlich, wurde von Johnson aber auch sträflich allein gelassen. Als linker Innenverteidiger in einer Viererkette sicherer zu Gange.

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Andreas Christensen: Schaffte es nicht, den Laden hinten zusammen zu halten. Beim 1:0 einen Schritt langsamer als Gegenspieler Aguero. Beim 3:0 bot er den Schnittstellenball auf den Argentinier förmlich an.

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Tobias Stobl: In der Dreierkette mit Abstimmungsproblemen, Tempodefiziten und vielen langen Bällen. In seinem ersten Champions League-Spiel fehlte dem „Super-Schnäppchen“ merklich das Zutrauen in die eigenen Stärken. Später auf der Sechs etwas sicherer.

Mittelfeld

Fabian Johnson: Konnte vor dem 1:0 die Hereingabe nicht unterbinden. Ähnlich wie Wendt auf der anderen Seite im 3-4-3 weder defensiv eine Hilfe, noch offensiv mit Akzenten. Im 4-4-2 auf dem linken Flügel etwas sicherer.

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Mahmoud Dahoud: Bemühte sich noch am ehesten um ein gescheites Kombinationsspiel. Ohne wache Mitspieler war dies jedoch zum Scheitern verurteilt. Lief immer wieder in Pressingfallen der Engländer.

Christoph Kramer: Sein plumpes Foul führte zu einem Elfmeter und somit zu Gladbachs frühzeitigem K.O.. Generell ohne jeglichen Zugriff. Schubert erlöste ihn bereits in der 38. Minute, brachte Korb und stellte auf 4-4-2 um.

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Oscar Wendt: Fürchterliches Stellungsspiel in der Anfangsphase. Die Abstimmung mit Strobl auf der linken Defensivseite passte gar nicht. Bekam Navas mit zunehmender Spieldauer jedoch besser in den Griff.

Angriff

André Hahn: Als Stürmer nahezu unsichtbar, zeigte er in seinen wenigen Szenen deutliche technische Mängel. Nach der Systemumstellung im rechten Mittelfeld unterwegs, doch auch da wirkungslos. Nach einer knappen Stunde hatte Hahn Feierabend.

Lars Stindl: Sein Abschluss kurz vor der Pause war Gladbachs erste echte Torchance. Hing zwischen den viel zu weit voneinander entfernten Linien aber ansonsten in der Luft.

Raffael: Sorgte mit präzisen Eckbällen noch für die größte Gefahr vor dem Tor von Claudio Bravo. Seine sagenhaften fußballerischen Qualitäten kamen jedoch in einem insgesamt ängstlichen Borussia-Gebilde nicht zum Tragen.

Eingewechselt

  1. Julian Korb für Christoph Kramer: Heillos überfordert mit dem quicklebendigen Sterling. Der Engländer lief ihm im Grunde genommen immer davon, Korb sah durchgehend nur seine Rückennummer sieben. Einziger Lichtblick für das Gladbacher Eigengewächs: Die Auswechslung des Tempodribblers in der 79. Minute. Note 5

  2. Thorgan Hazard für André Hahn: Bemühte sich um etwas frischen Wind. Vernachlässigte dabei aber die Defensivarbeit und überließ Korb somit seinem Schicksal. Note 4

  3. Ibrahima Traoré für Lars Stindl: Ohne Bewertung

Die Noten

Torfolge

  1. 1:0 Aguero (Rechtsschuss, Kolarov)
  2. 2:0 Aguero (Elfmeter, Gündogan)
  3. 3:0 Aguero (Linksschuss, Sterling)
    90.+1 4:0 Iheanacho (Linksschuss, Sané)
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