VfL Wolfsburg - SSC Neapel: Die Spieler in der Einzelkritik

von Die Redaktion
3 min.
Die Wolfsburger konnten gegen Neapel nur staunen @Maxppp

Der VfL Wolfsburg hat im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League gegen den SSC Neapel einen rabenschwarzen Tag erwischt. Mit einer cleveren Vorstellung gelingt es den Süditalienern, auf fremden Platz mit 4:1 zu gewinnen. Die Wölfe sind damit praktisch raus aus dem internationalen Wettbewerb. FussballTransfers verteilt die Noten für die Wolfsburger.

Diego Benaglio: Der Schweizer hatte in Hälfte eins zunächst keine Möglichkeiten sich auszuzeichnen. Die beiden ersten Torschüsse der Neapolitaner waren direkt drin, wobei Benaglio keine Schuld trifft. In Hälfte zwei bewahrte der Schlussmann sein Team dann erst vor einem höheren Rückstand, musste dann aber noch zweimal hinter sich greifen. Note 3,5.

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Vieirinha: Dieter Hecking bot den Portugiesen in defensiver Rolle in der Viererkette auf. Dem Offensivdrang des 29-Jährigen tat dies keinen Abbruch. Versuchte immer wieder das Angriffsspiel anzukurbeln. Ein Abnehmer für seine Flanken fand sich jedoch nicht. Nach hinten nicht immer fehlerfrei. Note 3,5.

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Naldo: Der Abwehrchef wirkte wie seine Teamkollegen fahrig. Dazu funktionierte die Abstimmung mit Nebenmann Knoche nur unzureichend. Bei einem Standard gefährlich, im Spielaufbau aber vor allem zu Beginn mit unnötigen langen Bällen, die leicht zu verteidigen waren. Note 4,5.

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Robin Knoche: Wie auch Naldo ein ums andere Mal mit katastrophalem Stellungsspiel. Es wirkte, als konnte der junge Innenverteidiger den Schock vom frühen Gegentreffer zu keinem Zeitpunkt überwinden. Die sonst übliche Souveränität ging ihm komplett ab. Higuaín & Co. waren an diesem Abend eine Nummer zu groß für Knoche. Note 5,5.

Ricardo Rodríguez: Mr. Zuverlässig schien mit den Gedanken heute nicht recht bei der Sache zu sein. Nicht aggressiv genug in der Defensive, vorne nur selten mit guten Aktionen. Dazu mit schlampigen Standards. Selten sieht man den Schweizer derart schwach. Note 4,5.

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Luiz Gustavo: Stellenweise merkte man dem Brasilianer seine internationale Erfahrung an. Lief etliche Lücken zu und versuchte die Italiener im Zentrum zu stören. Nach vorne spielte der Ex-Münchner zu oft den Sicherheitspass. Durchwachsener Auftritt. Note 4.

Josuha Guilavogui: Kam über 90 Minuten nicht in die Gänge. Etliche Fehlpässe, keine Ballgewinne und auch im direkten Duell wirkte der sonst so durchsetzungsstarke Franzose inkonsequent und behäbig. Negativer Höhepunkt war sein Pass direkt zum Gegner, der das 0:3 einleitete. Note 5,5.

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Daniel Caligiuri: Mangelnden Willen kann man dem Ex-Freiburger nicht vorwerfen, fehlende Cleverness aber sehr wohl. Keine zündenden Ideen in der Offensive, zudem sah Caligiuri kein Land im Eins gegen Eins. Konnte an seine zuletzt gute Form nicht annähernd anknüpfen. Note 5.

Kevin de Bruyne: Der Belgier versuchte den Ball nach vorne zu treiben und war häufig die einzige Anspielstation in der gegnerischen Hälfte. In seinen Aktionen nach vorne aber ungewohnt glücklos. Konnte dem Spiel zu keinem Zeitpunkt seinen Stempel aufdrücken. Note 4.

André Schürrle: Beim zweiten Gegentreffer zu nachlässig im Defensivzweikampf. In der Offensive mit vielen Ballaktionen, die aber viel zu wenig einbrachten. Sein Distanzschuss nach rund einer halben Stunde war lange Zeit die gefährlichste Szene der Wolfsburger. Alles in allem aber enttäuschend. Nach gut einer Stunde war dann Schluss für den Weltmeister. Note 4,5.

Bas Dost: Der Niederländer tauchte völlig ab. Bei Flanken stets einen Schritt zu spät, am restlichen Spiel nahm Dost praktisch nicht teil. Konnte auch keine Bälle in der gegnerischen Hälfte festmachen. Musste kurz nach der Pause dann folgerichtig für Bendtner weichen. Ein Hauch von Arbeitsverweigerung. Note 6.

ab 57. Nicklas Bendtner für Dost: Ersetzte den Totalausfall Dost und fügte sich gleich besser ins Spiel ein. Behauptete einige Bälle gut und traf zehn Minuten vor Schluss zum 1:4. Wirklich glänzen konnte aber auch Bendtner nicht – wie auch? Note 3.

ab 64. Ivan Perisic für Schürrle: Der Kroate sorgte noch einmal für Belebung der extrem lahmenden Offensive. Einem sehenswerten Distanzschuss folgte eine noch ansehnlichere Torvorbereitung. Wohl der einzige Gewinner des Abends auf Seiten der ‚Wölfe‘. Note 2.

ab 70. Maximilian Arnold für Guilavogui: Zeigte sich laufstark und bemüht. Nachhaltig auf sich aufmerksam machen konnte der 20-Jährige bei diesem verkorksten Spiel aber nicht. Ohne Bewertung.

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