Afrika Cup 2017: Auf diese Spieler müssen die Zweitligisten verzichten

von Lukas Stellmach
3 min.
Ihlas Bebou von Fortuna Düsseldorf möchte den Afrika Cup als persönliche Bühne nutzen. @Maxppp

Am 14. Januar startet der Afrika Cup in Gabun. Bei der 31. Auflage ist neben der Bundesliga auch die zweite Liga mit mehreren Spielern vertreten. Je nach Verlauf des Turniers könnten die Klubs ihre teilnehmenden Spieler zum Auftakt der Rückrunde vermissen. Welche Spieler in das Heimatland von Pierre-Emerick Aubameyang reisen, um ihre Farben zu vertreten, erklärt FT.

Die 2. Bundesliga schickt nach aktuellem Stand insgesamt sechs Akteure nach Gabun. Die Leistungsträger dürften im Falle eines erfolgreichen Abschneidens bei ihren Klubs zum Rückrundenbeginn schmerzlich vermisst werden, wenngleich ein Erfolg bei der Kontinental-Meisterschaft auch einen gehörigen Selbstvertrauensschub bewirken könnte.

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Nejmeddin Daghfous von den Würzburger Kickers könnte für Tunesien auflaufen. Zwar bestritt der 30-Jährige bislang noch kein Länderspiel für die Nordafrikaner, allerdings hat ihn seine starke Form in den Fokus der Nationalelf gespült. In seinen 17 Einsätzen gelangen dem Linksaußen zwei Treffer und starke sieben Vorlagen. Ob der gebürtige Kasseler tatsächlich für die Adler von Karthago auflaufen darf, ist noch nicht endgültig entschieden.

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Werbeplattform Afrika Cup für Bebou – Zweite Teilnahme für Salli

Ihlas Bebou möchte seine gute Form der Hinrunde bei Fortuna Düsseldorf bis auf den afrikanischen Kontinent konservieren und mit seinen Vorlagen Togo über die Gruppenphase hinaus im Turnier halten. Im Trikot der Fortuna gelangen ihm in 19 Pflichtspieleinsätzen starke fünf Treffer und ebenso viele Vorlagen. Der 22-Jährige, um dessen Verbleib die Düsseldorfer seit geraumer Zeit kämpfen, könnte die Bühne Afrika Cup auch für Werbung in eigener Sache nutzen. Das Ziel Bundesliga hat der Außenbahnspieler zuletzt öffentlich formuliert und eine Verlängerung der Zusammenarbeit mit den Fortunen ausgeschlagen. Sein Vertrag am Rhein läuft im Sommer 2017 aus, beinhaltet aber eine Option, mit der das Arbeitspapier nach 20 Einsätzen automatisch um ein Jahr verlängert wird.

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Edgar Salli kam im Sommer von der AS Monaco zum 1. FC Nürnberg. Seit seiner Ankunft überzeugt der Kameruner nur bedingt und hat in zehn Einsätzen lediglich zwei Treffer und eine Vorlage auf dem Statistikbogen stehen – allesamt sammelte er im Spiel gegen den VfL Bochum. Ob er Kamerun mehr helfen kann als dem Club, erscheint aktuell fraglich. Doch auch im Trikot der unzähmbaren Löwen kann der 24-Jährige nicht unbedingt durch seine Abschlussqualitäten glänzen. In immerhin 28 Spielen stehen bislang ebenso viele Torbeteiligungen wie bei seinem Verein in Bayern zu Buche. Nach 2015 darf sich Salli zum zweiten mal beim Afrika Cup beweisen.

Zoua und Kom vervollständigen das Kamerun-Dreiergespann

Der 1. FC Kaiserslautern schickt ebenfalls seinen Sommertransfer ins Rennen. Jacques Zoua kam aus der Ligue 2 und traf in neun Spielen dreimal. Ein unumstrittener Stammspieler ist der Kameruner mit seinen 385 Minuten Einsatzzeit nicht. Der Mittelstürmer befindet sich trotzdem im Aufgebot des Belgiers Hugo Broos. Zoua möchte die Wettkampfpraxis mit seinen Landsleuten nutzen, um in der Rückrunde zu einem Eckpfeiler in der Elf von Neu-Trainer Norbert Meier zu werden. Tore dürften Balsam für die Stürmer-Seele sein. Ob er allerdings eine realistische Chance auf Minuten im Nationaltrikot hat, bleibt abzuwarten.

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Das Kamerun-Trio aus der zweiten Liga komplettiert Franck Kom. Der 25-Jährige gab vor gut zwei Jahren sein Nationalelf-Debüt und darf sich seit dem Sommer auf hohem Niveau beim Karlsruher SC beweisen. Ähnlich wie sein Teamkollege Zoua kann sich Kom in der Vorbereitung nicht mit seinem Verein und dem neuen Trainer Mirko Slomka auf die Rückrunde einstimmen. Ihm bleibt der Afrika Cup, um sich auf die Aufgaben beim KSC vorzubereiten.

Bouhaddouz' Fehlen könnte Paulis Ladehemmung verschärfen

Aziz Bouhaddouz ist absoluter Leistungsträger beim FC St. Pauli. In der katastrophalen Hinrunde des Kiezklubs erzielte der Marokkaner immerhin fünf Treffer und legte ein weiteres Tor auf. Dass der 29-Jährige bei den einzigen beiden Siegen der Hamburger einen Treffer hinzu steuerte, verdeutlicht seinen Stellenwert im Team von Ewald Lienen.

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Den Schwung aus drei Ligaspielen ohne Niederlage wird Bouhaddouz liebend gerne an die Westküste Afrikas mitnehmen. So erfreulich die späte Nominierung für den Angreifer persönlich ist, so schmerzhaft wäre ein Fehlen zum Start der Rückrunde. Bei erfolgreichem Abschneiden mit den Löwen vom Atlas könnte der Mittelstürmer mindestens die Spiele gegen die Spitzenteams VfB Stuttgart und Eintracht Braunschweig verpassen.

Die Abstellungen der Zweitligisten in der Übersicht:

**Eintracht Braunschweig: -

Hannover 96: -

VfB Stuttgart: -

1.FC Heidenheim: -

1.FC Union Berlin: -

Würzburger Kickers: Nejmeddin Daghfous (Tunesien)

Dynamo Dresden: -

Fortuna Düsseldorf: Ihlas Bebou (Togo)

1.FC Nürnberg: Edgar Salli (Kamerun)

SV Sandhausen: -

VfL Bochum: -

SpVgg Greuter Fürth: -

1.FC Kaiserslautern: Jacques Zoua (Kamerun)

1860 München: -

Karlsruher SC: Franck Kom (Kamerun)

Arminia Bielefeld: -

Erzgebirge Aue: -

FC St. Pauli: Aziz Bouhaddouz (Marokko)**

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