Bacca-Berater spricht über Bundesliga-Wechsel

Carlos Bacca muss um seinen Stammplatz beim AC Mailand fürchten. Die Rossoneri haben ihm am heutigen Montag 38-Millionen-Stürmer André Silva vor die Nase gesetzt. Für den 30-jährigen Bacca bedeutet dies, zumindest einmal die Augen nach Alternativen offenzuhalten. Dass ein Wechsel im Sommer alles andere als unwahrscheinlich ist, deutet sein Berater Sergio Barila im Gespräch mit FT an.

„Wenn Milan es für nötig hält, einen neuen Stürmer zu verpflichten... Ich möchte nur daran erinnern, dass Carlos noch drei Jahre Vertrag hat. Es wird mehr Wettbewerb geben“, sagt Barila zunächst, lässt aber dann doch durchblicken, dass sein Klient einen Abschied aus Mailand nicht ausschließt: „Wir wissen alle, dass der Sommer sehr lang ist. Der Transfermarkt hat gerade erst seine Pforten geöffnet und niemand weiß, was in den kommenden Wochen passiert.“

Bundesliga ein Thema

Konkret auseinandergesetzt habe sich Bacca mit einem Transfer noch nicht, aber es gebe „mehrere Klubs, die sich über seine Situation informiert haben“, so Barila, „wir müssen das jetzt alles in Ruhe sacken lassen. Das Allerwichtigste für den Spieler ist ein Jahr vor der Weltmeisterschaft, dass er spielt. Nur daran ist er interessiert. Er möchte so viele Spiele bestreiten wie möglich.“

Wohin es Bacca bis Ende August ziehen könnte, ist noch nicht abzusehen. Sicher sei, dass der 39-fache Nationalspieler nicht zu einem Klub außerhalb Europas wechseln wird. Barila: „Er hat Angebote von außerhalb Europas erhalten. Aber er hat mir gesagt, dass ihn das nicht interessiert. Ihn reizt nur das Sportliche. Es gibt nicht-europäische Märkte, die große Investitionen tätigen, aber der ökonomische Aspekt hat momentan keine Priorität. Frankreich ist eine der besten Liga gemeinsam mit Spanien, England und auch Deutschland.“

Bacca wird nun abwarten, wie Vincenzo Montella mit ihm plant. Sollten erste Gespräche ergeben, dass er in seinem bevorzugten 4-3-3 zukünftig fest auf André Silva als Mittelstürmer baut, könnte sich ein Wechsel anbahnen. Ein mögliches Ziel stellt die Bundesliga dar. Allerdings sind nicht viele Klubs in der Lage, sich den teuren Unterhalt für den 30-Millionen-Mann, der 2015 vom FC Sevilla kam, zu leisten.