Die 2010er Jahre gehen zu Ende, in der Bundesliga war dies auch die Zeit der Transferrekorde. FT wirft einen Blick auf die teuersten Exporte des Jahrzehnts.

Platz 10: Henrikh Mkhitaryan (42 Millionen Euro)
Nachdem der Armenier unter Thomas Tuchel förmlich explodiert war, weigerte er sich, beim BVB zu verlängern. Manchester United nutzte die Gunst der Stunde und überwies 42 Millionen Euro nach Dortmund. Bei den Red Devils wurde Mkhitaryan nicht glücklich. Mittlerweile ist der Offensivmann vom FC Arsenal an die AS Rom ausgeliehen.
Platz 9: Joelinton (44 Millionen Euro)
Was ein steiler Aufstieg: Nach zwei Leihjahren bei Rapid Wien kehrte der brasilianische Mittelstürmer 2018 zur TSG Hoffenheim zurück. Ein Jahr, 35 Spiele, elf Tore und neun Assists später stand Newcastle United auf der Matte und machte 44 Millionen Euro locker. Da musste die TSG nicht zweimal nachdenken und gab Joelinton ab.
Platz 8: Granit Xhaka (45 Millionen Euro)
Der Rekordverkauf von Borussia Mönchengladbach wechselte 2016 auf die Insel zum FC Arsenal. Dort stieg er sogar kurz zum Kapitän auf, verkrachte sich allerdings umgehend mit den eigenen Fans und steht nun vor einer Rückkehr in die Bundesliga. Mit Hertha BSC ist sich Xhaka bereits einig, offen ist jedoch noch die Höhe der Ablöse. 45 Millionen wird der Schweizer aber nicht mehr kosten.
Platz 7: Leroy Sané (50 Millionen Euro)
Auch beim deutschen Nationalspieler könnte eine Rückkehr in die Bundesliga anstehen. Der FC Bayern wirbt hartnäckig um den ehemaligen Schalker, der 2016 zu Manchester City gewechselt war und dort bislang sieben nationale Titel einheimste. Spätestens im Sommer wird Sané seine Zelte wohl in München aufschlagen, ab Februar ist er nach einem Kreuzbandanriss wieder einsatzfähig.
Platz 5: Naby Keïta (60 Millionen Euro)
Langsam aber sicher nimmt der Mittelfeldmann aus Guinea beim FC Liverpool Fahrt auf. Anpassungsschwierigkeiten und Verletzungen hatten Keïtas sofortigen Durchbruch 2018 verhindert. Zuvor war er bei RB Leipzig einer der spannendsten Spieler der Bundesliga. Ein Talent, das sich Jürgen Klopp einfach nicht durch die Lappen gehen lassen konnte.
Platz 5: Luka Jovic (60 Millionen Euro)
Bei der Eintracht in der vergangenen Spielzeit noch der gefeierte Knipser, kommt Jovic bei Real Madrid noch so gar nicht zurecht. Nach nur einem Tor in 14 Spielen ist dem Mittelstürmer der Spott von Presse, Fans und Experten sicher. Denkbar, dass den Serben bald eine Ausleihe zurück zu alter Form führen soll.
Platz 4: Pierre-Emerick Aubameyang (63,75 Milllionen Euro)
141 Tore erzielte Aubameyang für den BVB, ehe er sich im Januar 2017 zum FC Arsenal zickte. Dort ist der Gabuner mittlerweile Kapitän und markierte bereits 56 Treffer für die Gunners. Doch auch in London ist Auba nicht zufrieden. Gespräche über eine Vertragsverlängerung über 2021 hinaus brach der mittlerweile 30-Jährige zuletzt ab.
Platz 3: Christian Pulisic (64 Millionen Euro)
Vor rund einem Jahr gelang dem BVB der millionenschwere Verkauf seines Eigengewächses. Pulisic blieb anschließend noch ein halbes Jahr auf Leihbasis, ehe er sich im Sommer das Chelsea-Trikot überstreifte. Nach Startschwierigkeiten war der Flügelspieler zwischenzeitlich gesetzt, musste zuletzt aber wieder zurück auf die Bank.
Platz 2: Kevin de Bruyne (76 Millionen Euro)
Mit 16 Toren und 28 Vorlagen führte der Belgier den VfL Wolfsburg 2015 zur Vizemeisterschaft und zum Pokalsieg – anschließend war de Bruyne für die Wölfe nicht zu halten. Manchester City legte 76 Millionen Euro auf den Tisch und erfreut sich seitdem an de Bruynes Spielwitz. Denn auch in England ist der Rechtsfuß mittlerweile ein Star.
Platz 1: Ousmane Dembélé (bislang 125 Millionen Euro)
Nur ein Jahr hielt es der teuerste Bundesliga-Export aller Zeiten beim BVB aus, den Lockrufen des FC Barcelona konnte Dembélé anschließend nicht widerstehen. Der immer noch junge Franzose war mit dem Auftrag, Neymar zu ersetzen, bislang überfordert. Sein unprofessioneller Lebenswandel und ständige Muskelverletzungen bremsen den Flügelstürmer bislang aus.