HSV: Rückendeckung für Beiersdorfer

Karl Gernandt, Aufsichtsratvorsitzender des Hamburger SV, hat seinen in die Kritik geratenen Vorstandsvorsitzenden Dietmar Beiersdorfer aus der Schusslinie genommen. „Es macht keinen Sinn, den Kapitän im Sturm von Bord zu schicken. Wenn man den Eindruck hat, das Schiff läuft nicht mehr richtig, muss man sich um das Schiff kümmern“, ruderte Gernandt auf einer Buchpräsentation Uwe Seelers laut ‚kicker‘ zurück, nachdem er Beiersdorfer vor zehn Tagen noch öffentlich an den Pranger gestellt hatte: „Es geht sportlich und in der Führung nicht mehr so weiter. Ich werde nicht tatenlos zusehen.“

Während Gernandt nach seinen öffentlichen Äußerungen Spekulationen seitens einer Ablösung von Beiersdorfer zuließ, stellte er nun klar: „Der HSV ist definitiv nicht auf der Suche nach einem neuen Vorstandsvorsitzenden. Ein Vorstandsvorsitzender schießt keine Tore und ist auch nicht verantwortlich dafür, dass Tore geschossen werden.“ Die Suche nach einem neuen Sportdirektor, zur Entlastung des in Doppelfunktion agierenden 52-Jährigen, geht allerdings weiter.