In rund zwei Wochen wird das Augenmerk der Chelsea-Verantwortlichen auf Lausanne gerichtet sein. Dort wird vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS der Einspruch gegen die Wechselsperre verhandelt. Sollten die Blues Recht bekommen, könnte ein Kaufrausch im Januar folgen.
Zwei Transferperioden muss der FC Chelsea auf Transfers verzichten. Das Disziplinarkomitee der FIFA sah es als erwiesen an, dass die Londoner in über 70 Fällen die Regularien bezüglich Transfers von minderjährigen Spielern verletzt hatten. Im Sommer wurde die eine Hälfte bereits verbüßt. Wie am gestrigen Montag bekanntwurde, wird am 20. November vor dem CAS entschieden, ob der zweite Teil überhaupt fällig wird oder Chelsea ab dem 1. Januar wieder Transfers tätigen darf.
Sollte die Strafe abgemildert werden, kann sich Chelsea-Trainer Frank Lampard über ein üppiges Budget freuen. Wie der ‚Telegraph‘ berichtet, dürfte der Manager im Januar umgerechnet rund 174 Millionen Euro auf den Putz hauen. Im Fokus stehen vor allem neue Offensivkräfte.
Sancho als Königstransfer
Die Verträge von Pedro und Olivier Giroud laufen zum Saisonende aus und werden wohl auch nicht verlängert. Da zudem Willian mit einer Verlängerung zögert, soll bereits im Januar neues Personal her. Neben Moussa Dembélé von Olympique Lyon, Leicester Citys Ben Chilwell und Wilfried Zaha von Crystal Palace steht vor allem Jadon Sancho von Borussia Dortmund an der Spitze der Wunschliste, heißt es.
FT-Meinung
AusgeschlossenAllzu viele Sorgen muss sich der BVB aber nicht machen. Das Interesse an Sancho ist ohnehin riesig und ein Wechsel im Sommer wahrscheinlich. Im Januar sind die Vorzeichen völlig andere und Michael Zorc hat bereits mehrfach betont, dass ein Abschied im Winter ausgeschlossen ist. Daran wird auch Lampards prallgefüllte Brieftasche nichts ändern können – insofern der Coach überhaupt im Januar auf Shoppingtour gehen darf.
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