Ärger um Payet – West Ham fühlt sich „verraten“

Bei der EM im eigenen Land gehörte Dimitri Payet zu den Shootingstars (2 Tore, 3 Assists). Mehrere Topklubs buhlten in der Folge um den Franzosen – vergeblich. Ein Wechsel kam nicht zu Stande, Payet trägt nach wie vor das Trikot von West Ham United. Und das gefällt ihm offenbar gar nicht.

Hammers-Trainer Slaven Bilic verkündete auf der heutigen Pressekonferenz die Wechselabsichten des 29-Jährigen, schloss einen Verkauf aber zugleich aus: „Wir haben gesagt, dass wir unsere besten Spieler nicht verkaufen, aber Dimitri Payet will nicht mehr für uns spielen. Wir werden ihn nicht verkaufen.“

Die abstiegsbedrohten Londoner seien nicht auf den Erlös eines Payet-Verkaufs angewiesen: „Ich habe mit dem Vorsitzenden gesprochen und es ist keine Frage des Geldes. Wir haben ihn mit einem langfristigen Vertrag ausgestattet, weil wir wollen, dass er bleibt.“ Bilic fühlt sich auch emotional angegriffen: „Wir haben ihm alles gegeben, waren immer für ihn da. Ich fühle mich verraten und bin wütend.“

Angeblich darf Payet den Klub bei einem Abstieg für festgeschriebene 18 Millionen Euro verlassen. West Ham ist aktuell 13. mit sieben Punkten Vorsprung vor der kritischen Zone. Interesse an einer Rückholaktion soll zuletzt Olympique Marseille (2013 - 2015) signalisiert haben. Auch Manchester United und der FC Arsenal wurden gehandelt.

Bleibt abzuwarten, ob West Ham die Tür nicht doch noch öffnet. Denn mit einem wechselwilligen Spieler tun sich beide Seiten in den wenigsten Fällen einen Gefallen. Der VfL Wolfsburg und Julian Draxler können ein Lied davon singen.

SB: "We have said we don't want to sell our best players but @dimpayet17 does not want to play for us. We are not going to sell him.

— West Ham United (@WestHamUtd) 12. Januar 2017