Ex-Bundesligaquartett startet in England durch

von Steffen Röck
2 min.
Pascal Groß überzeugt in Brighton @Maxppp

Im Sommer wechselten einige Profis aus Deutschland in die obersten zwei Spielklassen Englands. Dort setzt man nicht nur in den Topklubs auf Akteure aus der Bundesliga. Neben Özil, Gündogan und Sané spielen seit diesem Sommer auch Pierre-Michel Lasogga, Pascal Groß, Felix Wiedwald und Mario Vrancic auf der Insel. Alle vier sind Stammspieler und auf dem besten Weg, Fanlieblinge zu werden. FT beleuchtet die ersten Wochen der Legionäre.

Pierre-Michel Lasogga: Der Stürmer flüchtete nicht zuletzt aus Hamburg, weil Investor Klaus-Michael Kühne deftig über ihn herzog. Bei HSV-Trainer Gisdol war er ohne reelle Einsatzchance. Doch seit seinem Leih-Wechsel zu Leeds United scheint er den Spaß am Fußball wiedergefunden zu haben. Für die Peacocks aus der zweitklassigen Championship stand er dreimal in Folge in der Startelf und fügte sich mit zwei Toren und drei Vorlagen prächtig ein. Trainer und Ex-Bundesligaprofi Thomas Christiansen setzt voll auf den bulligen Mittelstürmer. Lasogga freut sich endlich wieder über Anerkennung der Fans: „Die Stimmung an der Elland Road ist großartig.“

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Pascal Groß: Bei Ingolstadt hätte es durch die Leistungen des offensiven Mittelfeldspielers in der vergangenen Saison fast für den Klassenerhalt gereicht. Doch in die zweite Liga wollte Groß nicht zurück. So zog es ihn zu Brighton & Hove Albion in die Premier League. Dort ist der Drei-Millionen-Euro-Mann im offensiven Mittelfeld Stammkraft und setzt starke Akzente. Er startete an den ersten fünf Spieltagen und erzielte dabei zwei Tore und zwei Vorlagen. Der 26-Jährige hat sich auf Anhieb in der obersten englischen Spielklasse etabliert.

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Felix Wiedwald: Trotz ansprechender Leistungen setzte Werder Bremen dem Torhüter den Tschechen Juri Pavlenka vor die Nase. Deswegen suchte Wiedwald nach einem neuen Klub. Leeds United schlug für 500.000 € Ablöse zu und machte Wiedwald zur neuen Nummer eins. Der Transfer hat sich für den Schlussmann voll ausgezahlt. Mit dem Deutschen steht der Klub aus dem Norden Englands aktuell an der Tabellenspitze der Championship. Nächstes Jahr könnte er sich mit Weltklassestürmern wie Lukaku, Ibrahimovic, Agüero und Kane messen.

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Mario Vrancic: Daniel Farke, der deutsche Trainer von Norwich City, holte den erfahrenen Mittelfeldspieler aus Darmstadt nach England. Mit den Hessen war der Standardspezialist aus der Bundesliga abgestiegen. Doch er zeigte einige gute Leistungen und empfahl sich für den Wechsel auf die Insel. Bei Norwich hat sich der bosnische Nationalspieler zwar auf Anhieb einen Stammplatz gesichert, steuerte in den bisherigen sechs Einsätzen jedoch erst einen Assist bei. Auch insgesamt läuft es für die Canaries noch nicht so wie gewünscht. Nach dem achten Spieltag steht man auf einem ernüchternden 13. Platz. Viel Luft nach oben also für Vrancic und seinen neuen Klub.

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