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Football Leaks enthüllt Rückholklausel in Özils Vertrag

von Matthias Rudolph
1 min.
Mesut Özil hat schon neun Treffer vorbereitet @Maxppp

Die portugiesische Seite Football Leaks hat es sich zur Aufgabe gemacht, geheime Klauseln aus Verträgen öffentlich zu machen und somit für mehr Transparenz zu sorgen. Nach Gareth Bale kommen nun Details von Mesut Özils Wechsel zum FC Arsenal ans Tageslicht.

Dass nicht Cristiano Ronaldo sondern Gareth Bale der teuerste Neuzugang aller Zeiten bei Real Madrid war, enthüllte ‚Football Leaksin der vergangenen Woche. Die ‚Königlichen‘ hatten sich von Tottenham Hotspur schriftlich zusichern lassen, dass die offizielle Ablöse auf 91 Millionen Euro taxiert wird. Tatsächlich hatte Bale aber rund 100 Millionen gekostet. Doch wer und welche Absichten steckten hinter den Aufdeckern?

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Laut ‚Welt‘ hat der Blog seinen Hauptsitz in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Stark betroffen war zuletzt auch der ortsansässige Klub Sporting, der direkt Strafanzeige stellte. Der Vertrag von Bale war insgesamt schon der 77., den die Seite in Teilen öffentlich gemacht hat. Die einfache Begründung von ‚Football Leaks‘: „Diese Art von Geheimhaltung der Verträge und geheimen Absprachen bringen den Sport um.“ Weitere Enthüllungen werden folgen.

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Rückholklausel für Real

Neuestes Beispiel ist der Vertrag, den Real Madrid und der FC Arsenal beim Transfer von Mesut Özil schlossen. Stünde der Weltmeister vor einer Rückkehr in die Primera División, müssten die ‚Gunners‘ innerhalb von 48 Stunden Meldung bei Real machen. Diese könnten den anderen Bewerber dann noch überbieten. Wechselt Özil für mehr als 50 Millionen Euro zu einem anderen spanischen Klub, kassieren die ‚Königlichen‘ stolze 33 Prozent der Ablöse. Mit diesen Klauseln soll wohl vor allem ein Transfer des Spielmachers zum FC Barcelona erschwert werden.

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Anders als bei Bale weicht die tatsächliche Ablöse aber nur leicht von der kolportierten ab. Statt 50 Millionen Euro zahlte Arsenal zwar nur einen Sockelbetrag von gut 42 Millionen. In jedem der ersten sechs Jahre, in dem sich die ‚Gunners‘ für die Champions League qualifizieren, kassiert Real jedoch eine weitere Million. Am Ende werden es also wohl rund 48 Millionen sein, die Özils Kauf kostete.

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