Saisonstart: Was man über die Premier League 2018/19 wissen muss

von Lukas Hörster
3 min.
Saisonstart: Was man über die Premier League 2018/19 wissen muss @Maxppp

Am heutigen Freitagabend eröffnen Manchester United und Leicester City die neue Premier League-Saison. Am Sonntag kommt es zum ersten Gipfeltreffen zwischen Arsenal und Meister Manchester City. FT blickt voraus.

Die Favoriten

Zwei Teams gelten als Hauptanwärter auf den Titel. Zum einen ist da natürlich Pep Guardiolas Manchester City, das die Premier League im Vorjahr dominierte. 100 Punkte holten die Citizens und verwiesen somit Stadtrivale United mit 19 Punkten Rückstand auf Rang zwei. Durch Riyad Mahrez hat Guardiola noch eine weitere hochkarätige Offensivoption dazugewonnen. Allerdings sollte sich der Spanier vor seinem persönlichen sportlichen Waterloo Jürgen Klopp in Acht nehmen.

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Kein anderer Trainer weltweit weist eine positive Bilanz gegen Guardiola auf. Und Klopps FC Liverpool geht nach dem Champions League-Finale in der Vorsaison noch stärker ins Rennen. Mit Fabinho, Alisson, Naby Keïta und Xherdan Shaqiri zogen die Reds vier Hochkaräter an Land. Die brandgefährliche Offensive wurde zudem beisammengehalten. Schafft es der LFC, künftig auch gegen die kleinen Teams kontinuierlich zu punkten, dürfte er ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden.

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Die Mitanwärter

Sie sind wie so oft zahlreich. Manchester United, Tottenham und Chelsea erhoffen sich, ein Wörtchen im Kampf um den Titel mitzusprechen. Die beiden Erstgenannten setzen während des Transfermarkts auf Kontinuität. Die Spurs holten gar keinen Neuen, United nur Fred, Diogo Dalot und Lee Grant. Das zunehmend angespannte Verhältnis von José Mourinho zur Vereinsführung und auch zu einigen seiner Spieler (Paul Pogba) könnte aber ebenso wie die schwierige Vorbereitung ein Bremsklotz für die nationalen Ambitionen sein.

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Tottenham will den unter Mauricio Pochettino eingeschlagenen Weg nahtlos fortsetzen. Das junge Team kommt allmählich in ein Alter, in dem es in der Lage sein sollte, Titel zu gewinnen. Mit Lloris, Vertonghen, Alli und Kane besteht eine bärenstarke Achse, die gehalten werden konnte. Eine Wundertüte ist dagegen Chelsea mit dem neuen Coach Maurizio Sarri. Der Offensiv-Liebhaber muss seinen eher auf Robustheit und Effizienz ausgelegten Kader wohl einem Crashkurs unterziehen, um seine Ideen durchzusetzen.

Die Neustarter

Beim FC Arsenal werden die Uhren auf Null gestellt. Nach 22-jähriger Herrschaft hat Arsène Wenger seinen Thron verlassen. Der Neustart liegt nun in den Händen von Unai Emery. Der große Knall auf dem Transfermarkt bleib bei den Gunners aus, dafür wurde der Kader verbreitert. Torreira, Gouendouzi, Lichtsteiner, Sokratis und Leno sorgen für neuen Konkurrenzkampf. Ob das genug ist, um ein Wörtchen um den langersehnten mitzusprechen? Wohl eher nicht. Das Startprogramm hat es mit Partien gegen City und Chelsea in sich. Danach weiß Arsenal, wo es steht.

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In die Kategorie der Neustarter passt auch West Ham United. Seit Mai hat mit Manuel Pellegrini ein erfahrener Trainerfuchs das Sagen. Er soll eine neue Spielkultur bei den Hammers entwickeln. Um das zu realisieren, wurde es auf dem Transfermarkt wild. Felipe Anderson, Yarmolenko, Diop, Wilshere, Maxi Gómez sowie Lucas Pérez und Carlos Sánchez kosteten zusammen 104 Millionen Euro. Eingenommen hat man lediglich 13 Millionen. Das Team soll einen neuen technischen Schlag bekommen. Es bleibt abzuwarten, ob Pellegrini aus dem talentierten Personal ein schlagkräftiges Team formt.

Volles Risiko

Ein Abstieg aus der Premier League hat immense finanzielle Folgen. Die TV-Einnahmen schrumpfen drastisch, Kader fallen auseinander. Um das zu verhindern, investierten kleinere Klubs große Beträge. Wolverhampton spielte etwa die Mendes-Karte. Mit Moutinho, Rui Patrício und Diogo Jota kamen drei portugiesische Nationalspieler und Klienten des dubiosen und einflussreichen Agenten Mendes.

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Der Aufsteiger FC Fulham holte mit Schürrle, Seri, Sergio Rico, Vietto, Fosu-Mensah, Anguissa und Mitrovic zahlreiche namhafte Akteure und das kleine Brighton zog elf Neue für 60 Millionen Euro an Land. Für den harten Kampf im Mittelfeld sehen sich die Teams gerüstet. Ebenso Everton, das insbesondere am Deadline Day nochmal kräftig zuschlug. Mina und Gomes kamen im Doppelpack vom FC Barcelona, Bernard holten die Toffees ablösefrei.

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