Krisensitzung: Solskjaers Zauber verfliegt

von Lukas Hörster - Quelle: Daily Mail
2 min.
Krisensitzung: Solskjaers Zauber verfliegt @Maxppp

Als Nachfolger von José Mourinho legte Ole Gunnar Solskjaer los wie die Feuerwehr. Nach dem Traumstart ist die Tristesse aber mittlerweile zurück in Old Trafford. Ist der Zauber schon wieder verflogen?

Destruktiver Stil, wilde Personalwechsel, Stress mit der Führungsetage. Eine 1:3-Niederlage beim Erzrivalen FC Liverpool und das Champions League-Los Paris St. Germain waren dann schließlich zu viel. Kurz vor Weihnachten 2018 musste José Mourinho seinen Trainerstuhl bei Manchester United räumen. Es folgte Ole Gunnar Solskjaer – und mit ihm eine lange nicht gekannte Euphorie im Old Trafford.

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Satte elf Spiele lang blieben die Red Devils mit ihrem zunächst nur ausgeliehenen Coach ungeschlagen – darunter zehn Siege. Den Höhepunkt erreichte das Team Anfang März bei PSG, als es trotz einer 0:2-Heimpleite im Hinspiel und großer Verletzungssorgen im Achtelfinalrückspiel mit 3:1 gewann und in die Runde der letzten Acht einzog.

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Sieben Pleiten in neun Spielen

Wir sind wieder wer“, dachten sich sie die Fans des englischen Rekordmeisters. Und feierten Solskjaer, den einstigen Super-Joker. Einen von ihnen. Doch mittlerweile ist der Zauber des Norwegers verflogen. In den folgenden neun Partien setzte es sieben Niederlagen. Zuletzt war man gegen Barcelona (0:3), Everton (0:4) und im Manchester-Derby gegen City (0:2) sogar chancenlos.

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Wie die ‚Daily Mail‘ am heutigen Freitag berichtet, berief United-Boss Ed Woodward im Anschluss ein Krisengespräch mit Solskjaer ein. Mit jenem Solskjaer, der zu Beginn seiner Amtszeit als Messias daherkam. Mittlerweile scheint sein Zauber jedoch verflogen. Doch warum? Louis van Gaal hat einen Ansatz.

„Parking the Bus“

Der Mourinho-Vorgänger sah das Dilemma schon vor einem Monat kommen. Schon damals vertrat er die zu diesem Zeitpunkt unpopuläre Meinung: „Der Hauptunterschied zwischen Mourinho und Solskjaer ist, dass Solskjaer gewinnt.“ Will heißen: Beide Trainer setzten auf eine eher destruktive Spielweise. „Parking the Bus“, nennt man das auf der Insel.

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Solskjaer, der mittlerweile mit einem Vertrag bis 2022 ausgestattet ist, muss Lösungen liefern. In der kommenden Saison soll United wieder an alte Glanzzeiten anknüpfen. Und dazu zählt auch ein vorwärts gerichteter Spielstil. Anders als unter Mourinho und auch anders als in den vergangenen Wochen, als „Parking the Bus“ plötzlich nicht mehr zum Erfolg führte.

Endspiel gegen Chelsea

Bis Saisonende gibt es jedoch erstmal keine Schönheitspreise mehr zu gewinnen, das nackte Ergebnis zählt. Schon am Sonntag (17:30 Uhr) steht ein echtes Endspiel an. Will United seine letzte Chance auf die Champions League-Qualifikation wahren, muss gegen den aktuell viertplatzierten FC Chelsea unbedingt ein Sieg her.

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Im Sommer wird sich der Klub personell neu aufstellen. Solskjaer wird dann trotz Krisengespräch aller Voraussicht nach weiter in der Verantwortung stehen und sich auch den ein oder anderen Spieler wünschen dürfen. Spätestens dann muss es aber aufwärts gehen – nicht nur in der Tabelle, sondern insbesondere auch spielerisch. Von „Parking the Bus“ hat man im Old Trafford mittlerweile die Schnauze voll.

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