Wintertransfermarkt: Mourinho jetzt schon unzufrieden

Beim 1:2 gegen den FC Valencia verspielte Manchester United die Möglichkeit, als Gruppenerster ins Achtelfinale einzuziehen. Dies allein brachte José Mourinho aber nicht auf die Palme. Dem Portugiesen stieß nach Informationen des ‚Telegraph‘ nicht minder sauer auf, dass sich kein Mitglied der Vereinsspitze in Spanien blicken ließ.

Das Blatt zitiert eine Quelle aus dem Mourinho-Umfeld mit den Worten: „Keine wichtige Person aus der Führungsriege war in Valencia. Wir nähern uns dem Beginn des Transferfensters und niemand weiß irgendetwas. Sie arbeiten nicht daran, Spieler zu verkaufen. Sie arbeiten nicht daran, Spieler zu kaufen. Sie haben 58 Scouts und drei Scouting-Bosse. Es ist lachhaft. José ist der Meinung, dass man so keinen Fußballklub leiten sollte.“

Was sich der Coach der Red Devils sehnlichst wünscht, ist ein neuer Innenverteidiger. Toby Alderweireld (Tottenham/Vertrag läuft aus), Kalidou Koulibaly (SSC Neapel) und Milan Skriniar (Inter Mailand) stehen schon seit dem Sommer auf der Liste. Mourinho würde gerne im Januar einen Versuch starten, einen der drei unter Vertrag zu nehmen. Der 18-jährige Ozan Kabak von Galatasaray, an dem ebenfalls Interesse besteht, wäre dagegen keine sofortige Hilfe.

Das nötige Kleingeld sollen Verkäufe generieren. Eric Bailly, Marcos Rojo und Phil Jones dürften den Verein aus Sicht des Übungsleiters verlassen. Diese Deals müssten zuerst abgewickelt werden, um im Anschluss bei den potenziellen Neuzugängen vorstellig zu werden. Eine Entwicklung dahingehend ist Mitte Dezember aber noch nicht eingeleitet. Unwahrscheinlich also, dass Mourinho nach dem Wintertransfermarkt bessere Laune haben wird als zuletzt im Sommer.